Vipernstern
Erst letzte Nacht war die große Versammlung gewesen und doch war ich früh am Morgen auf gewesen und hatte Blatthimmel aufgesucht und ihr erklärt, dass ich in nächster Zeit öfter weg sein würde - manchmal nur den ganzen Tag über, aber öfters mehrere Tage - um nach meiner Tochter zu suchen, die noch immer nicht zurückgekehrt war. Ich hatte ihr gar keine Zeit gegeben, zu widersprechen, ihr gesagt dass ich wusste, dass der Clan bei ihr in guten Pfoten lag und war auch schon losgezogen.
Und auch wenn ich ein Auge für meine Tochter offen halten konnte, war es doch gelogen gewesen. Die letzten Tage, Wochen, wurde eine gewisse Idee zu direkter Planung nachdem ich ein Leben verloren hatte - das Leben der Gerechtigkeit - und es war nun Zeit für die Umsetzung. Mein Clan litt unter ziemlichem Kriegermangel und da die Ausbildung der Schüler größtenteils festhing, würde ich die Sache nun in die eigenen Pfoten nehmen. Und zeitlich war es passend, jetzt in der Blattgrüne konnte ich ohne Behinderung diese neuen Katzen in das Clanleben einführen und der Sturmclan konnte sich sicherlich besser mit der Idee anfreunden, als wie in der Blattleere, wo wir bereits mehr ums Überleben kämpften.

Ich lief nun schon eine gute Weile, es war fast Sonnenhoch und die Gegend sah nicht schlecht aus. Mein Weg bog nun reichlich ab und ich suchte herum, fand schließlich eine steinige Stelle und als ich sie umrundete, fand ich einen felsigen Überhang - darunter ein geschützter Ort, der perfekt für ein kleines Lager war. Mein Blick leuchtete auf und ich untersuchte den Platz näher, kein Streunergeruch, zumindest kein frischer, auch kein Tier hatte sich hier niedergelassen. Es wäre wohl schlau, die Lächer in den Steinen zu stopfen, falls sich hier Schlangen herumtrieben, aber erst mal würde ich mich nach Nestmaterial umschauen.
Es lief auf jeden Fall schon mal besser als erwartet, das Wetter war auch auf meiner Seite und ich ging zuverstichtlich los, um meine Suche nach Moos zu beginnen.

[--> Event-Rpg Terri]

Sol mit @Ghost | @Stream | @Reed
Ein paar Tage hatten sie nun schon in ihrem Übergangszuhause verbracht. Waren sie anfangs noch fast allein gewesen, gesellten sich nun immer mehr Katzen unterschiedlichster Herkunft zu ihnen. Es war wirklich ungewohnt, unter so vielen Katzen zu leben. Mehr und mehr vermisste der sandfarbene Kater die Zeit nur mit seinen Geschwistern allein, die Ruhe die geherrscht hatte, wenn sie unterwegs auf ihren Reisen gewesen waren.
Hier war es viel lauter. Kaum eine ruhige Minute hatte er gehabt, seit sie hier angekommen waren. Doch heute... Heute schien der Tag zu sein, an dem er endlich wieder etwas zur Ruhe kommen konnte. Der Großteil der anderen Katzen war zur Jagd aufgebrochen. Er hatte sich bereitwillig dazu erklärt, das Lager zu bewachen. Bei der Jagd wäre er eh nur ins Schwitzen gekommen.
Nun suchte er sich einen schattigen Platz und legte sich hin. Die Pfoten schlug er lässig übereinander. Statt aber wie üblich zu schlafen, behielt er seine Umgebung im Blick.

(Gerne dürft ihr getrennt darauf antworten. War einfach zu faul, drei Eröffnungsposts zu machen ^^)

@Sol
Mit Beute betrat ich das Lager und ließ meinen Blick gelangweilt über die verbliebenen Katzen schweifen. Mein Interesse wurde erst durch den gutaussehenden, sandfarbenen Kater geweckt, der entspannt in einem Schattenpatz lag. Das perfekte Mittel gegen meine Langeweile.
"Na, genießt du die Ruhe, während Andere arbeiten?", rief ich, nachdem ich die Beute abgelegt hatte und noch bevor ich bei ihm ankam. Meine Stimme war weich und ich lächelte offen, aber beides enthielt einen feinen Hauch von Spott. Ich blieb vor ihm stehen und neigte den Kopf zur Seite.. "Darf ich?"

@Sol

Es war nun schon einige Tage her seitdem ich auf Vipernstern getroffen bin und er mich dann hierhergeführt hat. So richtig hab ich mich noch nicht an das Leben hier gewöhnt, aber ich hab mein Bestes um niemanden ein Klotz am Bein zu sein.
Auch heute bin ich früher als ein Großteil der Katzen hier zur Jagd aufgebrochen und kam gerade zurück mit einem Kaninchen im Schlepptau bevor ich dieses auf den Beutehaufen legte. Danach sah ich mich um, unsicher was ich nun tun sollte. Mir fiel im Schatten ein sandfarbener Kater auf, der das Lager zu beobachten schien, und mein Blick lag auf ihm ein wenig länger als beim Rest. So richtig kannte ich niemanden hier und es hat sich ja auch kaum jemand für mich interessiert.

@Lun
Ich war eine der wenigen Katzen, die noch mit im Lager geblieben waren, während die Anderen unterwegs jagen waren. Gelangweilt saß ich mitten auf dem Platz und beobachtete meinen Bruder, um sicherzugehen, dass er nicht auf dumme Ideen kam, was bei ihm durchaus schnell passieren konnte. Genervt legte ich meinen Kopf in den Nacken und starrte in den Himmel in der Hoffnung dort irgendetwas Interessantes zu finden. Nächstes Mal würde ich nicht hier versauern, während die Anderen unterwegs waren.
Ich blieb noch eine Weile so sitzen bis mir auf einmal aus den Augenwinkeln etwas Graues auffiel und ich meinen Kopf langsam, mit einem immer noch gelangweilten Ausdruck zur Seite drehte. Erst als ich erkannte, dass es ein Kater war mit dem ich noch nicht gesprochen hatte, sah ich gleich etwas interessierter aus und ein Funkeln trat in meine auffallend grünen Augen. Schwungvoll erhob ich mich und lief zu ihm rüber

Lun mit @Reed
Mit lockeren Schritten kehrte der graue Kater zurück zu diesem Überhang. Es fühlte sich sonderbar an mit so vielen Fremden zusammen zu leben, für Andere als seine Geschwister zu jagen und achtsam zu sein. Keine riesige Herausforderung, aber es war eindeutig anders als durch die Welt zu ziehen, wo es einen eben grade hinzog. Oder wo es Kelpie hinzog. Sie entschied schließlich wohin es ging, seit sie mit ihr reisten. Innerlich seufzte er auf und schüttelte den Kopf. Was brachte es schon sich darüber Gedanken zu machen? Kelpie hatte entschieden, das sie nun erst einmal bei dieser Gruppe leben würden. Ob es dabei bleiben würde das würden sie ja am Ende sehen.
Als er aus dem Augenwinkel eine Katze auf sich zukommen sah wandte Lun den Kopf. Leicht nickte er und trat endgültig in den Schatten, um sich dort nieder zu lassen. Einen kleinen Vogel legte er vor sich ab. Da er fast einen ganzen Tag nichts gegessen hatte schien es ihm nicht schlimm selbst zu fressen was er gefangen hatte. Doch zuerst... Mit gespitzten Ohren wandte er seine Aufmerksamkeit der Katze zu. Kätzin. Eher bräunlicher Pelz. Grüne Augen. Vielleicht so groß wie er oder kleiner. Langsam nickte er ihr zu. "Lun", stellte er sich recht schlicht vor, als klar war das sie wohl mit ihm reden wollte.

@Lun

In den letzten Tagen hatte ich mich wie immer einfach nur bemüht, kein totaler Nichtsnutz zu sein und gleichzeitig auch so wenig wie möglich aufzufallen. Ich versuchte so viel Beute wie möglich für die anderen mitzubringen - was, naja, vielleicht nicht so viel war aber ich bemühte mich trotzdem - und nahm mir immer als einer der Letzten Beute und wenn dann auch nichts besonders Großes.
Heute beobachtete ich mal wieder in aller Stille das Lager und bemerkte gar nicht dass sich jemand näherte bis mir eine Maus vor die Pfoten gelegt wurde und ein mir noch fremder Kater etwas sagte. Überrascht sah ich zu ihm hoch bevor ich etwas mit meiner üblichen leisen Stimme miaute:“Ah…d-Danke…nett von dir…“

@Sol

Ghost hatte den sandfarbenen Kater recht schnell entdeckt. Scheinbar elegant legte er sich in ein schattiges Plätzchen, was ihm ein leises Hrmpf entlockte. Scheinbar hielt die jüngere Generation nicht mehr so viel davon, sich die Pfoten schmutzig zu machen und den anderen beim Einleben zu helfen. Er hatte sowas ja nicht nötig, vielleicht aber andere. Da er ja auch keine Lust darauf hatte, war es so ziemlich sicher, die Aufgabe der anderen, sich um die anderen zu kümmern.
Zufrieden mit seinem Gedankengang setzte er sich dann neben Sol in den Schatten und betrachtete ihn einfach.

Lun mit @Stream
Der dunkle Kater legte den Kopf leicht schief und musterte den jungen Kater. Die ganze Haltung und auch seine Art zu sprechen wirkte eingeschüchtert. Da er ihm nichts getan hatte würde es wohl kaum an ihm liegen. Außer der Kater war ein Feigling, aber selbst dann müsste er eigentlich wie leichte Beute wirken. Man nahm ihn nicht ernst. Nicht weil er nichts konnte, sondern weil er aussah wie der Durchschnittskater und dabei irgendwie etwas schwächlich. Stattdessen lag vor ihm ein junger Kater und schien fast ein wenig in sich selbst zu versinken. Es sollte ihn nicht interessieren. Doch sie lebten hier irgendwo zusammen und da sollte man wohl miteinander reden.
"Kein Problem. Es sollte genug da sein, das Alle regelmäßig ausreichend essen können", maunzte Lun und zuckte wegwerfend mit einem Ohr, "Du kannst dir also auch genug nehmen, um satt zu werden. Und... Wir leben hier nun alle zusammen. Also ist es sicher. Es gibt keinen Grund Angst zu haben." Möglicherweise schätzte er ihn falsch ein, aber es schien ihm naheliegend. Solch ein Verhalten kannte er schlicht und ergreifend nicht. "Ich bin Lun."