Ich nickte knapp und zuckte nur mit den Ohren. "Gern... geschehen...", meinte ich ruhig und betrachtete ihn aufmerksam. Er wirkte wirklich etwas müde. Ich hatte ihn nicht überanstrengen wollen, ich musste mehr aufpassen. "Willst... du dich... ausruhen?"

"Ja, ich denke eine kleine Pause würde uns beiden gut tun", maunzte ich und geb Schattenpfote einen leichten Nasenstupser, bevor ich mich umdrehte. "Komm, lass uns erstmal etwas zu essen holen. Wetten, dass du das schon wieder ganz vergessen hast?", rief ich ihm über die Schulter zu, während ich schon auf den Frischbeutehaufen zulief. So langsam wusste ich, was in meinem Freund vor ging und was nicht. Und dass er das Essen des Öfteren mal vernachlässigte, war mir auch schon aufgefallen. Wenn man sich den jungen Kater mal ansah, könnte man fast glauben, wir wären schon fast in der Blattleere.

Ich legte leicht den Kopf schief, ehe ich ihm folgte. Wenn ich so darüber nachdachte, konnte ich mich schon gar nicht mehr an das letzte Mal erinnern, an dem ich Nahrung zu mir genommen hatte. Dennoch zögerte ich, als ich den Frischbeutehaufen betrachtete. Die Krieger brauchten sicher die Nahrung dringender als ich, besonders in diesen Zeiten, in denen die Beute knapp war. Konnte ich mir da wirklich leisten, etwas zu essen, besonders, wenn ich doch eh keinen Hunger verspürte?

"Hier, schau", maunzte ich und zog ein Kaninchen von dem Haufen. "Das können wir uns ja teilen" Ich ließ mich etwas entfernt von der restlichen Beute nieder, stellte aber sicher, dass ich dabei Schattenpfote etwas mit mir zog. Ich hatte sein zögern bemerkt, doch das letzte, was ich wollte, war, dass er mir noch irgendwie umkippt. "Du musst bei Kräften bleiben, wenn du ein starker Krieger werden willst, der für den Clan da ist.", drängte ich ihn etwas. Ich wusste nicht, ob solche Worte ihn überzeugen konnten, aber einen Versuch war es wert. Etwas besorgt, aber vor allem auffordernd blickte ich ihn an

Ich blickte zu ihm und ließ mich etwas mitziehen, ehe ich ihm bereitwillig hinterher lief. "...Wenn du meinst..." Skeptisch betrachtete ich das Beutetier, auch wenn ich, als ich wieder aufblickte, eine seltsame Emotion in Nelkenjunges' Augen entdeckte. Ich konnte sie nicht benennen, doch sie gehörte zu den traurigen Gefühlen - mehr oder weniger, jedenfalls. //Für den Clan?// Ich war dem Clan zwar loyal, jedoch wollte ich eher für ihn da sein, als für diese ganzen anderen Katzen, die ich nicht kannte. Ich seufzte stumm und nickte ihm zu. "Na gut... Aber... du zuerst..."

Dem SternenClan sei Dank... dachte ich mir erleichtert und blickte Schattenjunges noch einen Moment schnurrend an, wartete darauf, dass er sich neben mir nieder ließ. Ich selbst war mittlerweile auch recht hungrig, also zögerte ich nicht lange, bevor ich den ersten Bissen nahm. "Wenigstens für mich musst du bei Kräften bleiben.", fügte ich nun noch etwas scherzhaft hinzu. "Wer will mich den beschützen, wenn ich mich noch nicht selbst verteidigen kann? Und so wie es aussieht wird es wohl noch etwas dauern, bis ich Schüler werde."

Brombeerpfote
Ich seufzte leise. "Nun ich denke es wäre von Vorteil, mein Training weiter zu führen, wenn sich die Lage zwischen den Clans noch weiter zuspitzt", miaute ich zu @Cthulhuschrein

Ich blickte ihn kurz skeptisch an. Meinte er das ernst? Nun, nicht dass ich etwas anderes vorgehabt hatte. "Hatte... ich vor...", murmelte ich ruhig, ehe ich ebenfalls einen zaghaften Bissen nahm. Das Kaninchen schmeckte nach... Keine Ahnung, wonach es schmeckte. Irgendwas windiges. "Ist doch... selbstverständlich...", fügte ich noch hinzu, sobald ich hinuntergeschluckt hatte.

Nun ebenfalls etwas zögerlich heftete mein Blick auf der Beute. Für einige Momente war ich in Gedanken versunken, ich hatte mich soeben an etwas erinnert. Sollte ich Schattenpfote darauf ansprechen? Langsam hob ich den Blick und sah ihn an. "Du, Schattenpfote", miaute ich. "Ich habe vorhin Schüler miteinander tuscheln gehört. Sie sagten irgendetwas mit Spannungen zwischen den Clans und einem Kampf, zu dem es kommen könnte." In meinen Augen lag Verunsicherung und auch eine gewisse Angst. "Hast du davon etwas mitbekommen? Hartman mir nichts gesagt, weil ich bloß noch ein Junges bin?"

Ich sah ihn etwas überrascht an, ehe ich nach ein paar Sekunden Überlegung antwortete: „...Ich habe... die Anspannungen... mitbekommen..., aber sonst habe... ich nur wenig... gehört...“ Schweigend blickte ich ihn einen Augenblick an, ehe ich fortfuhr. „Aber... Tut mir... leid... Ich weiß... nicht, warum du... nichts davon... weißt... Es gab... ja keine Erklärung... von Echostern,... also denke ich... dass ihr es... deswegen... noch nicht wisst... Aber ich... denke nicht,... dass das so ist,... weil du... ein Junges bist...“