Ich schüttelte meinen Pelz und sah mich um. Mir stieg der Geruch von Blutstern in die Nase und ich schottete mich ein wenig von Schattenpfote und Holunderpfote ab. Ich wollte nicht verdächtig wirken.

Vor lauter Aufregung um das Gespräch mit Jenseits und mein unvorsichtiges Verhalten, das mich in eine peinliche Situation gebracht hatte, bemerkte ich die Kletterer-Gruppe erst, als sie in Sichtweite war. Ein unangenehmes Kribbeln durchfuhr mich und mein Magen drehte sich fast um. Die Belagerung würde wohl bald beginnen.

Ich war den ganzen Weg über schweigend Mitgelaufen und als wie schließlich an unserem Zielort ankamen blieb ich stehen. Ab hier gab es kein zurück mehr

Angeekelt rümpfte ich die Nase, als ich den RegenClan-Geruch roch. Ich war dem Clan nicht sehr gutwillig gegenüber eingestellt, schließlich waren meine Mütter beide gestorben, nachdem sie ihm beigetreten waren.
Widerwillig zuckte ich mit den Ohren und tappte hinter den anderen Katzen her.

Jenseitsgänger
Ich ging bloß ruhig, ohne jeglichen Interesse an den anderen vorbei. Der Geruch des Clanes brachte meine Nase nicht zum rümpfen, oder zum nachdenken. Das einzige, was ich mich die letzten Sonnenaufgänge fragte, wie dumm Blutstern war, die Clans zusammenführen zu wollen.

Ich sah ziemlich trotzig hoch und flüsterte Schattenpfote zu: ,,Das wird ja spaßig, ich werde das niemals schaffen." Meinte ich. Meine stärke war das kämpfen. Aber klettern. Ich schluckte kurz als ich die ersten Katzen sah die hoch gingen. Allein bei dem Gedanken drehte sich mein Magen um. Leider war Totenkopfpfote nicht in dieser Patrollie.
@Schattenpfote

Ich musste lächeln, als ich ihren Gesichtsausdruck sah. Offensichtlich gefiel ihr der Gedanke nicht, klettern zu müssen. Mir hingegen lag zumindest dieser Teil der Mission, ganz im Gegensatz zum Kämpfen, wo meine schmale Statur einen Nachteil darstellte. ,,Wir machen das schon", versuchte ich @Holunderpfote Mut zuzusprechen und verscheuchte die Gedanken an das, was nach der Kletteraktion kam.

Ich lächelte ihm dankend zu. Als ich nun klettern musste taste ich mit einer Pfote den Stein ab. //Manche sind glitschig okay..\\ dachte ich und ging auf die Seite wo der Wasserfall nicht war. Hier war es möglich für mich zu klettern. Ich fuhr meine langen gebogenen Krallen aus um halt auf den Stein zu finden und kletterte hoch. Es war nicht sehr viel anders als auf Bäumen zu klettern. Aber ich schaffte es bis zu einem Felsvorsprung und machte kurz halt.
@Schattenpfote

Ich atmete einmal tief ein und aus und begann den Abstieg dann mit einem großen Satz auf einen Ast, der aus der Felswand ragte. Einige lose Blätter lösten sich raschelnd von den Zweigen und segelten hinunter in die bedrohlichen Tiefen. Glücklicherweise ging es nicht vollkommen steil abwärts - immer wieder gab es Felsen, die leicht hervorragten. Jetzt, wo der Anfang geschafft war, fiel mir der Rest leichter: mit kleinen, schnellen Sprüngen von Fels zu Fels näherte ich mich dem Boden. Als ich fast unten war, warf ich einen Blick nach oben, um zu sehen, wie Holunder und die anderen vorankamen.
@Holunderpfote

Noch immer meinet Mentorin förmlich im Pelz hängend trottete ich zwischen den Katzen entlang. Meine Pfoten brannten vor Aufregung, jedoch unterdrückte ich, dieses Gefühl offen zu zeigen.