Mohn 2

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Ich kam mit Hagelnacht in der Trainingskuhle an und ließ meinen Blick herum schweifen. "Was werden wir heute trainieren?" fragte ich sie.

"Wir werden erst klettern, damit du etwas warm wirst. Danach würde ich gerne nochmal das Kämpfen trainieren", erklärte ich ihr und positionierte mich bei einem passenden Baum. "Was weißt du schon so übers Klettern?"

Ich nickte und folgte ihr zu einem Baum. Ich reckte den Kopf in die Höhe und entdeckte die Spitze des Baums. Wirklich hoch! Ich überlegte kurz. "Ich glaube, dass man eher nicht nach unten sehen sollte, oder? Also damit man keine Höhenangst bekommt."

"Nicht jede Katze hat Höhenangst, also ist es nicht das einzige Erfolgsrezept. Beim klettern kommt die Kraft aus den Hinterbeinen, da du die Voderpfoten für den Halt brauchst".

Ich hörte ihr aufmerksam zu und stellte mir vor, wie ich das machen könnte. "und..." fing ich an "Gibt es einen Trick, falls man hinunter fällt?" fragte ich dann, mit einem Blick zu dem Baum.

"Wir landen immer auf den Pfoten", meinte ich und zwinkerte ihr zu, ehe ich mich dem Holz zuwand, meine Pfoten ansetzte und mich vom Boden abstieß. Ich bohrte meine Krallen in die Rinde und hielt mich fest, zog mich immer ein Stück und drückte mich dann erneut mit den Hinterpfoten ab, bis ich letztendlich auf einem hohen Ast sitzen blieb.

Ich beobachtete Hagelnacht genau. Dann versuchte ich sie nachzuahmen. Ich stieß mich vom Boden ab und versuchte nun auch meine Krallen in den Baum zu bohren. Ich war erleichtert, als ich dies schaffte. Jetzt musste ich mich weiter nach oben drücken.... Angestrengt versuchte ich es und zog eine Kralle aus der Rinde und versuchte mich etwas weiter oben fest zu krallen. Nun machte ich mit der nächsten Forderpfote weiter. Doch ich konnte mich nicht mehr halten und rutschte ein Stück nach unten. Bevor ich ganz am Boden ankam krallte ich mich noch fester an den Baum. Unsicher blickte ich zu Hagelnacht hinauf. Lange würde ich diese Position nicht halten können.

"Lass dir nicht zu viel Zeit bei jedem deiner Züge. Wenn du schneller bist, kannst du den Schwung zur Hilfe nehmen", ried ich ihr zu und beonachtete sie gut aus der Entfernung.

Ich hörte Hagelnacht zu, hob unsicher wieder eine Pfote und bohrte sie weiter oben in die Rinde. Schell nahm ich die nächste und machte so immer weiter. Voller Anstrengungen war ich fast bei meiner Mentorin angekommen und zog mich auf den Ast.

"Sehr gut. Wie bei allem wird es dir nach einer Zeit viel einfacher fallen. Du wirst schon sehen", versicherte ich ihr. "Wir klettern noch ein Stück höher", sagte ich dann und kletterte zu einem höher gelegnenen Ast, der deutlich stabiler als der jetzige war.