Mit liebevollen Blick beobachtete ich das Junge, wie es die Stücke herunterschlang. „Oh ja das tut es.“ schnurrte ich. „Soll ich dir ein bisschen was über die Clans erzählen?“ fragte ich sanft die kleine Kätzin, die sich in mein Fell kuschelte. Dabei musterte ich sie vom Kopf bis Fuß mit einem warmen Blick. Nur kurz sah ich weg um ein kleines Stück der Beute zu essen. Das warme Fleisch war angenehm und sofort wurde mir ein wenig wärmer. Das Rückenfell war klatschnass. „Oder willst du etwas von deiner Familie erzählen?“ Klar wollte ich Stern mit in den Clan nehmen. Doch ein wenig Zeit brauchte sie noch um sich zu erholen.
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Also erzähle ich von den Clans. „Ein Clan ist eine Gruppe von Katzen, die friedlich zusammen leben und füreinander sorgen. Insgesamt gibt es hier drei. Den Sturmclan, den Blitzclan und den Hagelclan, auf dessen Territorium wie uns befinden und welcher mein Clan ist. Es gibt ein Gesetz der Krieger, an das sich alle halten müssen, damit es nicht zu einem Krieg führt oder so etwas.“ erklärte ich sanft und machte eine Pause, um sie die Information verarbeiten zu lassen. Sie war schließlich noch jung. „Es gibt Krieger, Schüler, Älteste, Junge, Königinnen, einen zweiten Anführer und einen Anführer. Junge sind… nun ja. Eben Junge. Königinnen sind die Mütter oder werdenden Mütter der Jungen. Deine Mama ist also quasi eine Königin. Schüler sind Junge ab sechs Monden, die von Mentoren ausgebildet werden, um ihren Clan zu beschützen und zu versorgen. Sie lernen Kämpfen und Jagen. Mentoren sind Krieger, die einem Schüler zugeteilt wurden. Krieger sind voll ausgebildete Katzen, die ein etwas größeres Recht haben, als Schüler und Junge. Der Anführer übernimmt alle wichtigen Entscheidungen und hält Zeremonien und zweite Anführer sind die Stellvertreter und werden nach dem Tod des Anführers selber Anführer.“ versuchte ich die Clanaufstellung zu erklären und machte wieder eine Pause. „Erst einmal fragen bis jetzt?“ fragte ich die kleine mit einem warmen Blick.
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Als ich ihre Mutter erwähnte, wirkte sie sofort traurig, was ich gut verstehen konnte. Tröstend strich ich ihr mit dem Schweif und der Zunge über das Fell. „Tut mir leid meine kleine. Ich wollte dich nicht traurig machen.“ schnurrte ich sanft und drückte sie noch dichter an mich. „Ich… ich erzähle einfach mal ein wenig weiter. Der Hagelclan hat als Beute hauptsächlich Greifvögel oder andere größere Tiere die sich im Schnee aufhalten. Aber Kaninchen kriegen wir auch oft. Mäuse sind selten und Eichhörnchen auch. Unser Lager ist in einer großen Höhle, mit bunten Steinen die leuchten, einem kleinen flachen Bach und ein paar Pilzen oder so. Es sieht wirklich sehr schön aus.“ erzählte ich weiter. „Ich… würde es dir sehr gerne einmal zeigen.“ murmelte ich dann leise und sah kurz weg. Mein Blick war immer noch liebevoll. „Willst du noch irgendwas wissen?“ Ich schnurrte. „Ach ja. Ich habe einen Bruder und eine Schwester. Himmelsodem und Infernotänzerin.“ ergänzte ich dann noch schnell.
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Ich schnurrte fröhlich, als die kleine mitkommen wollte. Als sie jedoch nach ihren Eltern fragte, musste ich kurz schlucken. „Ich habe sie nicht gesehen. Aber ich habe sie an dir gerochen und sobald ich diesen Geruch wieder rieche oder jemanden aus deiner Familie finde, gebe ich ihm oder ihr und dir natürlich Bescheid.“ miaute ich sanft. „Möchtest du gleich los oder noch kurz hier bleiben? Es sind ein paar mehr Katzen. Wenn es dir gefällt kannst du erstmal immer bei mir schlafen. Von mir aus können wir auch etwas abgeschiedener schlafen wenn das erstmal alles mehr sind.“ fragte ich dann gleich los. Als ich merkte wie viele Fragen ich auf einmal gestellt hatte, lächelte ich leicht. „Tut mir leid. Ich bin gerade ein wenig aufgeregt.“ schnurrte ich und sah sie zum fünfzigsten Mal liebevoll an.
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„Nein leider wirklich nicht.“ Ich würde ihr erst ein wenig später erklären, dass sie entweder ausgesetzt wurde, oder ihm etwas passiert war. „Okay.“ Als sie aufstand knickte sie wieder ein. „Ich würde dich gerne tragen. Kuschel dich in mein Fell auf den Rücken ein. Der Weg ist noch ein wenig weit und überall dort liegt Schnee. Du kannst auf der Heimreise auch immer wieder ein Zeichen geben wenn du eine kleine Esspause machen willst. Das restliche Kaninchen nehmen wir mit.“ bot ich ihr an und hoffte, sie nahm an. Nun stand ich langsam auf und hockte mich hin, so dass sie auf meinen Rücken klettern könnte oder ich sie hoch tuen würde. „Bitte.“ fügte ich noch hinzu.
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