Steppenluchs
Besorgt schaute ich die beiden an und legte den Kopf leicht auf die Seite. "Ich werde euch zu nichts zwingen." miaute ich der braunen Kätzin zu. Sie schien ganz schön Temperament zu haben, aber wenn sie deswegen Hilfe ablehnte, konnte ihr das noch zum Verhängnis werden.
Bei der Frage des freundlichen Katers deutete ich auf das bergige Gebiet. "Wir leben in einer Höhle auf einem Berg. Der Weg ist nicht leicht, aber ich kann euch auch tragen." Ich warf dem Kater einen verständnisvollen Blick zu. "Wenn ihr das wollt, natürlich."
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Ich überlegte kurz. „Na gut.“ murmelte ich leise. „Wir kommen von mir aus mit!“ sagte ich zu der Katze. Ich leckte einen Kratzer, als ich in das Dornengebüsch am Morgen gefallen war. Ich setzte mich in Bewegung und bedeutete Nebel mit einem Schwanzzucken mir zu folgen. „Wie heißt du eigentlich?“ fragte ich die Fremde, als ich an ihr vorbei kam. Ich blieb kurz stehen und ging ein paar Schritte als Sicherheitsabstand von der Katze weg. Dann musterte ich sie. Sie war braun- rot. Mein Blick bohrte sich in ihre Augen und ich sah ziemlich wütend aus. Das war ich auch, auch wenn ich nicht wusste wieso. Nur eine falsche Bewegung und ich würde sie angreifen.

@Steppenluchs & @Nebeljunges

Steppenluchs
Die temperamentvolle Kätzin schien die Führung übernehmen zu wollen, also blieb ich noch stehen. Erst wenn der Weg schwerer wurde und sich das Gebiet hob, würde ich die zwei anleiten, wo es lang ging, bis dahin konnte sie vorneweg laufen, wenn sie sich damit sicherer fühlte.
"Oh, ich bin Steppenluchs." miaute ich auf ihre Frage, ich hatte ganz vergessen, mich vorzustellen. Auch ihr Kratzer fiel mir nun auf und auch wenn ich ihn gerne an Ort und Stelle behandeln wollte, würde sie mir sicherlich nicht für danken. Ich würde aber ein Auge drauf halten, sollten die zwei im Lager bleiben und einschreiten, wenn es sich entzünden sollte. Vielleicht auch beruhigte sie sich etwas, wenn die beiden erst mal essen konnten und ließ mich an die Verletzung ran, aber darüber konnte ich später nachdenken.
Während ihr Blick nahezu warnend war, schaute ich mit einem sanften Blick zurück.
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Ihr sanfter Blick verunsicherte mich etwas. Mein Blick wurde erst weicher und dann umso kälter und härter. Ich humpelte voran. Dann überlegte ich, ob ich meinen Namen preisgeben sollte, lies es dann aber bleiben. Mein Magen knurrte, aber ich ignorierte ihn. Während mein Blick so hart wie Bäume und so kalt wie Eis war, war meine Stimme als ich zu Nebel sprach ruhig und sanft. „Komm, wir haben es bald geschafft und dann bekommen wir was zu essen und können uns ausruhen. Wir können ja später weiterwandern. Vielleicht bleiben wir auch ein paar Tage dort bevor wir weiter ziehen.“ ich schnurrte und mein Blick wurde etwas weicher, doch als ich mich wieder umdrehte, konnte man keine Veränderung sehen. Es war erstaunlich, dass meine Stimme so sanft klang.

Erstaunt sah ich zu der Kätzin auf und mein Blick wanderte dann zu dem bergigen Gebiet. "In einer Höhle? Wie kommen wir denn da hin?" fragte ich überrascht. Als Blitz losging folgte ich ihr und musterte sie kurz besorgt, als sie wieder anfing zu humpeln. Ich hatte gehofft, dass der Sturz in das Dornengestrüpp heute morgen nicht so schlimm gewesen war, aber jetzt sah ich, dass ihr die Kratzer immer noch unangenehm schienen. Ich nahm mir vor, sie später danach zu fragen und drängte mich etwas näher an sie heran.
Als Steppenluchs ihren Namen nannte, schaute ich leicht hinter mich. "Ich heiße Nebel und..." ich hielt kurz inne um zu Blitz zu schauen. Es schien als hätte sie bewusst ihren Namen verschwiegen und so nannte auch ich ihn nicht. "Danke dass du uns mitnimmst!" sagt ich stattdessen vorsichtig.

Dann wandte ich mich wieder zu Blitz. "Das klingt gut!" miaute ich ihr zu und schnurrte ebenfalls leise.

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Steppenluchs
Auch ich sorgte mich, als ich die Jungkatze humpeln sah. Es war wohl doch schlimmer als es aussah und ich war mir nicht sicher, ob sie den ganzen Weg schaffte. Sollten ihre Schritte schwächer werden, würde ich sie drum beten, sie tragen zu dürfen. Fürs erste setzte ich mich aber in Bewegung, um zu folgen.
Auf die Frage ihres Bruders schmunzelte ich unsicher. "Der Weg ist weit." gab ich zu. "Aber ich kenne die Pfade, die am sichersten den Berg hoch führen und uns zum Lager bringen."
Dass er den Namen seiner Schwester nicht nannte, störte mich nicht und ich fragte auch nicht nach. Stattdessen nickte ich freundlich. "Nett, euch kennenzulernen, Nebel." Zu gerne hätte ich gefragt, wie lange sie schon alleine herumreisten, aber das würde seiner Schwester sicherlich nicht gefallen. Fürs Erste war es meine Aufgabe, die zwei sicher zum Lager zu bringen, wenn sie sich dann öffnen wollten, konnten sie das tun und wenn nicht, würde ich es auch nicht verlangen.
@Nebeljunges

Ich leckte kurz über Nebels Ohren. „Du kannst ihr meinen Namen nennen wenn du willst.“ sagte ich großzügig. Ich schnurrte ein bisschen. In meine Wunde war Dreck reingekommen. Meine Wunde von einer Woche, hatte sich entzündet. Sie prangte stolz auf meiner Schulter und eiterte ein wenig. „Wie ich diese Katzen hasse.“ knurrte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen. Ich lief weiter und führte Nebel dicht mit meinem kurzen Schweif an mir.

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"Und das ist Blitz" schnurrte ich den Namen der jungen Kätzin, als sie mir versicherte ich dürfte ihn nennen. Dicht an sie gedrängt tapste ich weiter und erschauderte leicht als Steppenluchs den weiten Weg erwähnte. Ich hoffte das Blitz den Aufstieg schaffen würde, wir hatten schon länger keine richtige Pause mehr eingelegt und ich ärgerte mich, dass ich nicht besser auf ihre Verletzung geachtet hatte. "Wie weit ist weit?" fragte ich Steppenluchs etwas ungeschickt formuliert und schaute mich erneut zu der orange-braunen Katze um.

Auf Blitz Kommentar zu den fremden Katzen, denen wir begegnet waren, legte ich leicht die Ohren an und schnurrte etwas lauter um sie zu beruhigen. "Jetzt sind wir sie ja los." miaute ich und flüsterte dann noch "Ich glaube nicht das Steppenluchs uns etwas antun würde!"

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Steppenluchs
Bei einem weiteren Blick auf Blitz's Kratzer merkte ich, dass es sich wohl doch schon entzündet hatte. Nicht gut, darum würde ich mich im Lager sofort kümmern müssen, ob sie mir für dankte oder nicht, das war meine Pflicht.
"Noch ein gutes Stück." antwortete ich Nebel und mein Blick zeigte, dass ich genauso um Blitz's Wunde besorgt war. "Wir beeilen uns, ja?" miaute ich und hoffte, dass Blitz ihr Tempo ein wenig anheben würde. Im Notfall würde ich sie einfach tragen, selbst wenn sie sich wehrte. Ich würde ein Junges nicht lange mit so einer Wunde laufen lassen.
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Ich lief noch ein Stück schneller und trabte jetzt schon was. Mein humpeln störte mich und ich versuchte es ein wenig zu verheimlichen. Wenn ich diesen Tempo beibehalten würde, könnten wir vor Sonnenuntergang da sein. Ich beschleunigte noch ein wenig und sah mich nach Nebel um. Kam sie auch mit? Wenn nicht würde ich entweder diese Steppenluchs fragen, ob sie sie tragen könnte oder ich würde sie selbst tragen oder schieben. Durch meine schon ziemlich große Größe, dürfte das sogar etwas werden. Außerdem war ich glaube ich etwas älter als sie. Wenn auch nur einen Mond oder so. Ich rannte jetzt schon fasst und ich merkte meine Kratzer umso mehr. Die kleine Kruste die sich an einem der beiden gebildet hatte, platzte nun auf. Ich zuckte vor Schmerz zusammen, aber dann ging ich weiter als wäre nichts.
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