Lavapfote
Endlich wurde ich ihn los! Ich taumelte etwas, aber wollte stärke beweisen und wich kein Schritt zurück. Sah bloß wie mein Vater nach fiel. Etwas knackte laut. Dann lag er dort. Ich erwartete das er wieder aufstand, zu einem erneuten Angriff ansetzte - aber nichts passierte. Er lag da, jaulte und schnappte nach Luft. Ich verstand nicht? Was war los? Wieso stand er nicht auf? Wieso machte er mich nicht fertig? Er hatte mich doch soweit!
Ich ging näher, sah in sein Gesicht. In seine Augen, da wurde es mir klar auf einmal. Panik breitete sich in mir aus, doch ich konnte nichts als auf ihn hinunter zu starren. So... so schnell tötete man jemanden? Nein, er war nicht tot. Das konnte nicht sein. Niemals. "Hey..", Krätze ich atemlos. Kaum ein hörbarer Ton war es mehr. "Hey, steh auf!", hustete ich, aber bekam keine Reaktion außer einen letzten Blick. Dann war es vorbei. "Wir sind noch nicht fertig!" ich wollte drohend klingen, fauchen und knurren. Aber mehr als ein kümmerliches mauzen kam nicht raus.
Blut berührten meine Pfoten, das ausmaß wurde mir jetzt erst bewusst. Ich wollte abhauen, aber ich konnte ihn doch nicht hier lassen! Er.. er war nur bewusstlos! Ja genau!
"Vipernstern!", sagte ich, trat näher zittrig.
"Sag was!". Tränen sammelten sich in meinen Augen. Er konnte mich hier doch nicht alleine lassen! Nicht einfach so!
"Vip.. Vater!" ich stupste ihn mit meiner Pfote an seiner an.
"Hey!", schrie ich nun, wackelte mit beiden Pfoten gegen ihn. Versuchte alles um ihn aufzuwecken. Wieso wachte er aber nicht auf?!
"Papa!", jammerte und jaulte ich wie ein kleines Kitten, drückte mich gegen ihn und versuchte ihn zum Aufstehen zu bewegen. Ich konnte mich kaum selbst auf den Pfoten halten, war jegliche Kraft und Energie wie ausgelöscht. Einzig das Gefühl das ich nun alleine war, verlassen worden war, blieb zurück und versetzte mich in Panik. Ich wollte das doch nicht! Niemals wollte ich sowas! Erneut drückte ich mich gegen ihn, blieb neben ihn liegen und weinte nur in sein immer Kälter werdendes Fell.

"Es tut mir Leid, Papa..", heiser vom vielen Weinen erhob ich mich. Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war. Kein Tag, das wusste ich. Den Mond hatte ich nicht gesehen, aber es dämmerte bereits zum Abend. Ich... ich lief einfach los. Fort, weit fort. Zurück konnte ich nicht. Angst schnürrte mir meine Brust zu, war es doch offensichtlich das ich gegen Vip- gegen meinen Papa gekämpft hätte und Schuld an seinem Tot war.
Auch wenn ich dachte das es nicht mehr möglich war, so fing ich erneut an zu Weinen während meine Pfoten mich immer weiter fort von den Clans trugen. Von allem, was mir bekannt und doch irgendwo wichtig gewesen war. Erst weit außerhalb brach ich zusammen und blieb einfach liegen in meinen elend. Verzweifelt und Einsam, genauso wie Tüpfelmaske es gesagt hatte. Ich war allein.
@Vipernstern

@Shadow (ich verlink dich schonmal, kannst Lava nun im Zweibeinerort aufgabeln und da einfach antworten :3)

Löwe mit @Kupferpfote
Mit meinen hellen grünen Augen, hielt ich den Jüngeren im Blick, während er sprach. "Du musst nicht kämpfen können. Ich bin doch da, um auf dich aufzupassen. Wenn dir jemand zu nahe kommt, bekommt er es mit mir zu tun." Auch wenn ich es mehr als nur ernst meinte, ließen meine eigenen Worte, mich verlegen wegschauen. Auch Kazhan und meinem Bruder hatte ich so etwas schon gesagt. Doch noch nie war mir dabei eine solche Hitze in den Pelz gestiegen, wie jetzt. Plötzlich fühlte sich alles doppelt so warm an.
Ich konzentrierte mich wieder auf seine Worte. Es klang logisch, wenn man die Clankatzen betrachtete. Sie waren ganz anders gebaut, als wir es waren. Weil sie ganz anders ausgebildet werden als wir. Doch was war am Ende wirklich besser? Ich seufzte und atmete einmal tief durch. "Okay. Ich versuche es.", meinte ich und reckte das Kinn, um zu zeigen, dass ich mich nicht unterkriegen ließ.
Äußerst vorsichtig setzte ich eine Pfote nach vorn. Das hatte schon mal geklappt. Es folgte die zweite, dann noch eine und noch eine... "Uff!" Ich landete der Nase nach auf dem Boden, hatte es doch tatsächlich geschafft, einen solchen Salat aus meinen Beinen zu machen, das ich schließlich das Gleichgewicht verlor. Frustriert blieb ich liegen. "Ich glaube, ich bleibe einfach bei dem, was ich kann.", schnaubte ich in den Staub.

Kupfer mit @Löwenherz
Bei den Worten des größeren Katers hob der unscheinbare Kater den Kopf an. Kurzzeitig schien er vollkommen grade zu stehen. Seine Augen leuchteten warm und dankbar und ein ehrliches, warmes Lächeln zeigte sich auf seinen Zügen. Ihm wurde ganz warm ums Herz. "Danke. Das beruhigt mich sehr", miaute er und senkte dann verlegen den Blick, ehe er wieder in sich zusammen fiel, "Ich schätze nur... das Sandwispern trotzdem darauf besteht das ich es lerne... Ich bin... Schüler... Alle Schüler müssen das lernen..." Wobei man ihm ansah wie wenig ihm das Ganze gefiel. Wieso konnte der Clan denn nicht verstehen, das er nicht kämpfen wollte?
Mit einem leichtem Nicken sah er Liontari zu und verzog bereits die Miene noch bevor er hinfiel. "Bist du in Ordnung?", fragte er sanft und trat an seine Seite, um ihm mit der Nase sanft an der Wange zu berühren, "Es war okay, aber du hast nicht auf deine Beine geachtet. Aber ich kann einfach für dich mitjagen. Das macht mir nichts aus und ich mache das gerne." Verlegen verlagerte er das Gewicht, während ihm ordentlich warm wurde unter seinem Pelz. Mit dem langem Schwanz wischte er sich langsam tief um die eigenen Hinterbeine, während er scheinbar kaum in der Lage war den anderen Kater wirklich anzusehen.

Löwe mit @Kupferpfote
So ganz leuchtete es mir nicht ein, warum die Clankatzen so auf ihren Ansichten beruhten. Oder waren wir es, die in ihren Ansichten eingefahren waren? "Sandwispern scheint aber echt in Ordnung zu sein. Sicher findet er eine Lösung mit der du gut umgehen kannst:"
Langsam richtete ich mich wieder auf und schüttelte mir beschämt den Staub aus dem Pelz. Vor anderen wäre es mir vermutlich noch peinlicher gewesen. Bei Kupfer fand ich es doch ganz in Ordnung, dass er mich so sah. Vorsichtig blickte ich zu dem Jüngeren, konnte gar nicht so recht glauben, was er da sagte. Doch musste ich erst verlegen wieder zur Seite schauen, bevor ich antworten konnte. "Danke Kupfer. Ich bin wirklich froh, dich an meiner Seite zu haben."

[Ankunft vom Lager]
Tüpfelmaske
Es waren Stunden vergangen, die ich durch die Ebenen gestreift war und stetig den Blutgeruch in der Nase hatte. Nur wollte der Wind mir nicht verraten, von wo er kam und ich landete ständig an den Grenzen oder an Stellen, die mich nicht weiterbrachten.
Die Nacht war mittlerweile hereingebrochen, es war bitterkalt durch den schwingenden Wind und ich hatte schon fast aufgegeben, als mir ein Fellbüschel gegen die Pfoten wehte. Erst dachte ich, es handelte sich um Laub aber bei einem genaueren Blick erkannte ich das orangene Fell von Vipernstern. Selbstsicher lief ich, zwar müde in die Richtung, bis ich schließlich den Ort des Verderbens vorfand.
Zunächst sah ich nur den ein oder anderen Fellbüschel, aber als ich das lose Farn zur Seite schob sah ich das Gras, welches den leichten Schimmer von Blut im Mondlicht widerspiegelte. Es sah fast aus, als hätte jemand versucht den Tatort zu vertuschen und doch war hier eindeutig der Geruch von Lavapfote und Vipernstern vermischt.
Nein, sie hatte ihn nicht ausversehen weggestoßen - hier musste ein brutaler Kampf stattgefunden haben. Mit zittrigen Pfoten bewegete ich mich über die Fläche, darauf achtend nicht unbedingt in das Blut zu treten. Wo war Lavapfote?
Meine Augen wurden groß, dann verengte ich sie wieder und versuchte die Fährte von Lavapfote aufzunehmen doch.. ohne Erfolg. Der Wind hatte ihre Spuren vollkommen verwaschen und nun stand ich hier, planlos was wirklich geschehen war und ohne Ahnung, wie Vipernstern so komplett ins Lager gekommen war.
Hatte er sie getötet? Hatte sie ihn getötet? Nein. Vipernstern war zu stark um sich von Lavapfote dominieren zu lassen, er hätte gewonnen.

Es dauerte eine Weile, bis ich wieder auf sicheren Pfoten stand, doch weit konnte ich nicht mehr laufen, bis ich zusammengekauert zwischen etwas Farn und einem Busch zusammensackte und meine Augen schloss - um wegzukommen. Ich wollte zu Finsterwald und das war auch, wo ich schlussendlich in meinem Traum wieder landete.

Kupfer mit @Löwenherz
"Er... ist nur so groß... Aber... Als wir... ins Territorium gegangen sind, hat er einen Jagdwettbewerb vorgeschlagen. Er meinte, er habe gehört ich seie der beste Jäger der Sippe gewesen und... Naja ich habe mehr als er gefangen und er schien stolz darauf zu sein", miaute der unscheinbare Kater und schenkte dem größeren Kater ein sachtes Lächeln. Ja, so schlecht war Sandwispern wohl wirklich nicht.
Verlegen blinzelte er zu Lion hinauf und trat unruhig von einer Vorderpfote auf die Andere. Ihm wurde ganz heiß unter seinem Pelz! "Oh! Ich... Ich bin auch froh, das du bei mir bist", wisperte er verlegen zurück und drückte sich vorsichtig nach einem Moment an seine Seite und setzte sich hin, den Blick verlegen auf die eigenen Pfoten gesenkt, "Bei dir fühle ich mich immer so sicher."

Ich folgte vom Lager aus dem Geruch von Vipernstern zurück und nun waren wir auf der Ebene. Kein guter Platz wenn ich ehrlich war. Denn hier konnte uns nichts vor dem Wind schützen und so mussten wir uns dem Wind im ganzen stellen. Das selbe galt allerdings auch dem Geruch dem wir gefolgt waren. Mein Blick wanderte zu @Trauerpfote um zu sehen wie es ihr ging.

(ah ups du hast schon gepostet, sorry dass ich dich im lager nochmal verlinkt hab xD)

Trauerpfote mit @Liebesmond
Ich hatte mich bei dem Wind Richtung der Ebenen wirklich dicht an Liebesmond gehalten, aber es fühlte sich so an, als würde ich jeden Moment davongepustet werden. "Ich muss sagen.. ich hab eine sehr gute Nase, aber ich kann Lavapfote wirklich nicht aufspüren.", gestand ich mit lauterer Stimme um gegen das Heulen des Windes anzukämpfen. "Kannst du irgendwas wittern? Du kennst ihren Geruch sicherlich besser.."

Löwe mit @Kupferpfote
Er klang tatsächlich nach einem hervorragenden Mentor für Kupfer. Ruhig und geduldig. "Es scheint fast, als würde er alles versuchen, damit du dich wohl fühlst.", meinte ich. "Ich habe gehört, er ist ein sanfter Riese und er muss ein wirklich wundervoller Vater sein." Da hätte es der jüngere Kater wirklich schlimmer treffen können.
Ich ließ die sachte Berührung zu, war froh, dass er ebenso empfand. "Wenn du da bist, fühle ich mich weniger kapputt. Ich fühle mich wieder komlett.", gab ich leise zu.