Schnee mit @Laubjunges
Der schneeweiße Kater hatte in der Nacht sehr unruhig geschlafen. Es war schließlich seine erste Nacht alleine gewesen. Kein Silber, der sich an ihn schmiegte. Keine Mama an die er sich kuscheln konnte. Stattdessen war er alleine in einem Nest aus Moos, welches sich vollkommen unvertraut angefühlt hatte. Also war er schon ziemlich früh aufgewacht und hatte die Kinderstube verlassen. Es mochte entfernt nach Milch riechen, doch es war einfach nicht das Gleiche. Hier roch nichts nach den Zweibeinern, seiner Familie oder den ganzen Zweibeinerdingen. Stattdessen roch es eben nach Wald, Katzen und so vielen anderen Gerüchen, welche er neu kennenlernte.
Also saß Schnee draußen im Schnee, neben dem Eingang und beobachtete aufmerksam all die Katzen, welche schon unterwegs waren. Wachsam zuckten seine Ohren und er versuchte mit seinem hörendem, rechtem Ohr jedes noch so kleine Geräusch aufzufangen. Vielleicht hörte er das andere Junge deswegen nicht und da er auf der rechten Seite blind war konnte er sie nicht sehen. So bemerkte er sie erst, als sie sich auf seinen Schwanz setzte. Mit einem Maunzen drehte er den Kopf, ruckte mit dem Hintern und versuchte den Schwanz unter ihr hervor zu ziehen. "Oh!", rief er aus und blinzelte die braune Kätzin aus großen, hellblauen Augen an, "Könntest du bitte? Also... Es ist ein wenig..."
Schnee mit
@Nebelteich Mit schimmernden Augen saß der schneeweiße Kater vor der Kinderstube und beobachtete all die Katzen, welche er auf der Lichtung sehen konnte. Seine Ohren drehten sich nahezu dauerhaft hin und her. Der Schnee unter seinen Pfoten knirschte. Es war ein wenig kalt, aber zugleich hielt ihn sein halblanger, dichter Pelz ausreichend warm. Sein Atem bildete kleine Wölkchen vor seiner Schnauze, wann immer er ausatmete. Vergnügt hob er die rechte Vorderpfote an und haschte nach seiner Atemluft, auch wenn das natürlich keinen Erfolg hatte oder etwas anderes nützte. Das war schlicht und ergreifend etwas spielerisches.
Sein rechtes Ohr drehte sich in der Zeit herum, denn er meinte ein leises Geräusch zu hören. Den Kopf drehte er nach links, blickte über die linke Schulter und blinzelte die graue Kätzin neugierig an. Sie war groß! Nicht so groß wie seine Mutter oder sein Vater, aber doch noch größer als er. Also wohl kein Junges, sondern eine Königin? So bezeichneten sie doch die Mütter, oder? Zumindest hatte er das genau so im Kopf. "Hallo!", miaute er mit einem Lächeln und wischte mit dem Schwanz über den Schnee, "Ich bin Schneejunges! Und wer bist du?" Und er erhob sich auf die Pfoten, drehte sich herum und tappte auf die Kätzin zu, um sich vor sie hinzusetzen.