Shadow hob ihre Pfote, fuhr die Krallen aus und kratzte dann einmal über das Metal des Autos.
"Nö... bewegt sich nichts.... wie denn auch, es lebt nicht... es bewegt sich nur, wenn Zweibeiner darin sind, sonst steht es nur und tut.... nichts"
Shadow sprang vom Auto und landete direkt vor der Katze.
"Und wer bist du?"
Sie musterte den Kater genau, mit spöttischen, überlegenen Blick.

Noch immer haftete mein Blick auf Shadow, und musterte sie neugierig. „Blumenbart! Ich komme aus dem...See....Regen? Ach nein! PfützenClan!?“, stellte ich mich vor. „Und du? Wohnst du hier?“

"Pff... Clankatzen, hätte ich mir denken können... du bist zu dünn für eine Hauskatze und zu höflich für einen Streuner... mein Name ist nicht wichtig, aber du kannst mich Shadow nennen und nein, tu ich nicht, ich wohne da, wo ich gerade bin, überall und auch nirgendwo"
Sie zuckte mit den Schultern.
"Aber immerhin weiß ich nun, dass ich hier wahscheinlich nicht bleiben werde... ich mag die nähe eines Clans nicht"

„Hier wohnen sogar vier Clans!“, fügte ich hinzu und nickte. „Aber die sind toll! Warum hast du was gegen sie?“, fragte ich und würde von einer Bewegung abgelenkt, die ich aus dem Augenwinkel wahrnahm.

Shadow schnaubte
"Schlechte Erinnerungen...."
Mehr sagte sie nicht.
Kurz sah sie den Kater an, rollte mit den Augen und drehte sich dann weg.
"Aber jetzt muss ich mir einen Schlafplatz suchen"

„Warteee! Weißt du wo ich schlafen kann? Ich schaffe es heute nicht mehr zum Clan zurück!“
Unter normalen umständen hätte man dies mit Leichtigkeit geschafft, doch bei mir dauerte alles immer ein Weilchen länger.

"Ernsthaft?"
Sie sah ihn genervt an.
"Na gut, komm mit, aber erwarte nicht, dass dir das gut tun wird"
Sie drehte sich wieder weg und folgte den Weg entlang.
Hier würde es hoffentlich eine geschützte Stelle geben.

Begeistert sprang ich ihr hinterher. „Dankee! Das ist nett von dir, ...“, den Namen hatte ich bereits wieder vergessen, doch auch das war völlig normal. „Wieso könnte mir das nicht gut tun?“

Shadow rollte mit den Augen.
"Ich bin keine gute Gesellschaft"
Ein kurzer Schmerz schimmerte in ihren Augen auf, aber dieser verschwand schnell wieder hinter einem kühlen Schnauben.
Sie wollte nicht daran denken.
"Sei aber nicht zu laut.... ich kenne diesen Ort nicht wirklich und wer weiß, wer sich hier sonst noch rum treibt"
Eigentlich konnte es Shadow egal sein, ob der Kater angegriffen wurde, aber es würde dann ja auch Shadow treffen und das wollte sie verhindern.

„Ach quaaatsch! Bisher Biest du eine super Gesellschaft!“, widersprach ich und hatte meine Stimme versucht zu einem Flüstern zu senken, hörte mich jedoch immernoch gleich an wie vorher.
Dass ich ihr möglicherweise eine Belastung mit meiner Unfähigkeit war, kam mir nicht erst in den Sinn.