Als ich meinen Bruder sah, übersäht mit Verletzungen, wollte ich sofort aufspringen und zu ihm stürmen. Einerseits wollte ich ihn fragen, was ihm geschehen war - eine sehr sinnlose Frage, wie ich mir nach nur wenigen Sekunden eingestehen musste -, andererseits aber auch wieso er schon wieder nicht zum Heiler gegangen war. Ich war nur halbwegs auf den Pfoten, als @Moonpaw ihn schon erreicht hatte. Mitten in der Bewegung hielt ich inne, beobachtete die beiden Figuren, wie sie miteinander harmonierten. Mit einem Stich wurde mir bewusst, dass ich kein sonderlich enges Band zu meinen Geschwistern hatte, sie zueinander allerdings schon. Alles was ich sagte, hatte vermutlich überhaupt keine Bedeutung für sie. Schnell schüttelte ich den Kopf um diese Gedanken zu vertreiben und stand auf, um auf @Windpfote und Moonpaw zu zu tappen. Ich kam gerade noch rechtzeitig um die letzten Sätze der beiden zu hören und runzelte die Stirn, fragte jedoch nicht nach und musterte meinen verletzten Bruder einfach nur, bevor ich mit unsagbarem Ton sagte: "Mit diesen Wunden solltest du zum Heiler gehen, anstatt im Lager herumzulaufen."

Wundervoll, als wäre eine Standpauke nicht bereits genug. Ich sah kurz zwischen @Moonpaw und @Regenpfote her, "Es- Die Wunden sind nicht Tief genug." Eine Lüge, aber mein gesichtsausdruck blieb derselbe, "Kein Grund Kräuter zu verschwenden"

"Lass dich von den Heilerkatzen versorgen", wiederholte ich ungerührt und unnachgiebig, weder mein Gesichtsausdruck, noch meine Stimme veränderten sich auch nur im Geringsten, als hätte ich seine sowieso für mich irrelevanten Ausflüchte gar nicht gehört. Kurz warf ich @Moonpaw einen Blick zu, wie um ihn aufzufordern mich bei dem Vorhaben, @Windpfote in den Heilerbau zu schicken, zu unterstützen, drückte mich jedoch nicht weiter aus. Selbst ohne die Hilfe von ihm würde ich meinen dämlichen Bruder dazu bringen sich behandeln zu lassen.

Ich erzähle noch ein bisschen, bis Blaze schließlich eingeschlafen war. Ich stoppte meinen Redefluss, beobachtete, wie sich der kleine Körper des Katers gleichmäßig hob und wieder senkte. Er schien friedlich zu schlafen, dann konnte ich ja jetzt ge-... ich betrachtete das weiß-orange Fellbündel und musste etwas lächeln. Ich würde heute Nacht hierbleiben, dürfte ja keinen Stören. So senkte ich also den Kopf neben das Junge aufs Moosbett und schloss ebenfalls die Augen, begleitet von einem leisen Schnurren.
@Blazekit

Als hätte ich Froschpfützes Entscheidung mitbekommen, ließ ich im Schlaf ein leises Schnurren hören. Ich träumte davon, wie es wohl wäre, gemeinsam mit meinem Eltern und dem großen schwarzen Kater in diesem Clan zu leben, was ein schöner Traum war. Deshalb schlummerte ich friedlich vor mich hin, bis die ersten Sonnenstrahlen in den Bau der Kinderstube fielen und meine Schnurrhaare kitzelten.
@Froschpfütze

Ich lag gelangweilt vor dem Schülerbau und sah mich aufmerksam um. In der Hoffnung etwas spannendes zu sehen.

Ich hatte die Nacht über ziemlich friedlich in der Kinderstube schlafen können und war schon relativ früh wach, wie ich es eben gewohnt war. Versuchend mich so wenig wie möglich zu bewegen hatte ich nur grob mein Schulterfell geputzt bis ich merkte, dass Blaze auch langsam durch die Sonne wach wurde, was mich ein wenig lächeln ließ. Ich überlegte bereits, ob ich @Kometenpfote für die Suche der Eltern des kleinen Katers mitnehmen sollte und entschied mich dann auch dafür. Das wäre vielleicht auch eine gute Möglichkeit für Training, Spurensuche und das Territorium besser kennenlernen.

@Blazekit

Langsam schlug ich die Augen auf und stellte verwundert, aber auch erfreut, fest, dass Froschpfütze immer noch neben mir lag. Mit großen Augen blickte ich den Kater an, ehe ich ein "Guten Morgen", von mir gab und mich langsam erhob, um mich kurz zu strecken. Würde der Krieger heute nach meinen Eltern suchen? Hoffnungsvoll blinzelte ich ihn an.
@Froschpfütze

Lächelnd blinzelte ich den jungen Kater an, als er die Augen öffnete „Guten Morgen, wie hast du geschlafen?“ fragte ich den Kleineren und wackelte freundlich mit den großen Ohren. Ich bemerkte seinen hoffnungsvollen Blick natürlich, doch ich wollte ihn erst einmal ordentlich wach werden lassen, bevor ich rausging.
@Blazekit