Ich brauchte nicht lange, um zu realisieren, was sie mit 'hier' meinte und nickte etwas geistesabwesend. "Ich auch." Dann fiel mir jedoch etwas an ihren Worten auf. Ich blickte sie wieder mit meinen eisblauen Augen an und neigte den Kopf sacht zur Seite. "Wir?" Verwirrung war deutlich in meiner Stimme zu hören. Schließlich war sie allein und ich konnte auch niemanden in der Nähe sehen, der ihr ähnlich sah.

Ich nickte bedacht. "Mein Bruder Alligatorjunges und ich. Vielleicht kennst du ihn ja", sagte ich dann. "Er sieht genauso aus wie ich".

Ich überlegte für eine Weile, ehe ich schließlich verneinend den Kopf schüttelte. Ich konnte mich nicht erinnern, jemanden mit dem Namen zu kennen. "Ich kenne nicht viele Katzen im Clan", fügte ich unnötigerweise hinzu, bevor ich wieder schwieg.

"Ja, ich auch nicht", sagte ich dann. "Aber ich hab ja noch genug Zeit, die anderen Katzen kennenzulernen. Solange Alligatorjunges bei mir ist, ist alles andere unwichtig".

Sie schien sehr an ihrem Bruder zu hängen. Aber was das etwas gutes? Ich starrte Krokodiljunges eine lange Zeit schweigend an. So lange, dass die Stille zwischen uns schon beinahe unangenehm wirkte. "Und was wenn er stirbt?"

Zitat von Jadepfote im Beitrag #4347

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Bei seiner Antwort musste ich kurz leise lachen. „Wäre vielleicht besser gewesen, aber angenehm wäre das bestimmt auch nicht.“ erwiderte ich nur und petzte deutlich besser gelaunt die Augen zusammmen „Aber wie geht es dir? Du sitzt so teilnahmslos im Lager.“ miaute ich dann und sah @Bronzepaw aufmerksam an

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Ich sah ihn wieder an. "So? Wenn er stirbt?," wiederholte ich seine Worte, um darüber nachzudenken. Ich hielt weiterhin eine aufrechte Körperhaltung. "Das wird nicht passieren. Er ist sehr talentiert - so schnell passiert ihm schon nichts. Und wenn du schon so fragst", hob ich dann an, "würde ich mein Leben für seins geben". Und ich meinte jedes Wort ernst. Alligatorjunges passte mehr im diese Welt als ich und das war auch in Ordnung.

"Katzen sterben schnell", murmelte ich leise und senkte etwas den Kopf, wobei ich selbst an meine Mutter dachte. Sie war eine großartige Kriegerin gewesen, soweit ich wusste, und trotzdem gestorben. Schließlich blickte ich wieder auf. "Das wäre sinnlos. Jeder stirbt irgendwann - dein Tod würde seinen nur verzögern."

"Jeder Atemzug mehr wäre es mir Wert", meinte ich dann selbstsicher. "Ich hab nicht viel zu verlieren im Leben - nur ihn." Das stimmte nicht so ganz, immerhin war ich nun Teil des Clans. Doch der Clans musste sich dennoch mein Vertrauen erarbeiten, wie ich ihres.

Schweigend betrachtete ich die Kätzin mit meinen ausdruckslosen, eisblauen Augen. Ihre Gefühle bezüglich ihres Bruders waren mir unverständlich - soetwas konnte nicht in Realität existieren. "Wenn du meinst", murmelte ich schließlich einfach, ohne noch etwas hinzuzufügen, und senkte meinen Blick sacht gegen Boden. Dann sollte sie viel Spaß bei ihrem 'Spiel' haben, denn früher oder später würde es vorbei sein.