Ausdruckslos erwiderte ich ihren Blick. Es dauerte ein paar Herzschläge, bevor ich mich daran erinnerte, dass ich es ihr ja erklären musste. Schließlich war sie kein Clanjunges und kannte den Aufbau des Clans nicht.
"Kinderstube. Hier schlafen Junge und Königinnen", erklärte ich knapp, ohne meine Erklärung noch weiter auszubauen. Das erschien mir nicht notwendig - es war schließlich auch so verständlich. Trotzdem fügte ich noch etwas hinzu, um die Bedeutung meiner Worte noch einmal zu betonen: "Du kannst hier schlafen."
Es war nicht allzu lange her, da hatte ich auch noch in der Kinderstube geschlafen. Allerdings war ich nun froh, dass dem nicht mehr so war.
@Elfenjunges

Auf seine Worte hin blickte ich in die Kinderstube kurz. „Einfach so? Als Fremde?“ fragte ich verwundert. Er hatte nicht expliziert Erklärt was es war, aber ich verstand es auch so. Allzu schwer zu erraten was es ist war es mit seinem Begriffen immerhin nicht. Dennoch war es denn richtig das ich bei Jungen und ihren Mütter schlief? „Ich kann einfach so hier bleiben und muss niemanden fragen?“ mit großen neugierigen Augen schaute ich zu @Tränenpfote.

Ich überlegte, bevor ich schließlich nickte. "Ich sage später noch unserem Anführer Bescheid, aber er hat nichts gegen Katzen, die sich uns anschließen wollen", meinte ich ruhig. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich richtig lag. Wäre @Elfenjunges schon erwachsen, wäre das etwas anderes, da Erwachsene meist ziemlich egoistisch waren, doch Junge waren harmlos und zugegebenermaßen auch ziemlich naiv.
Schon vorher hatte ich festgestellt, dass die kleine Kätzin etwas jünger als ich selbst war und mittlerweile nahm ich an, dass sie noch mindestens einen Mond zu warten hatte, bevor sie Schülerin werden konnte. Wo wir gerade bei dem Thema waren... Für ein paar Minuten betrachtete ich sie einfach nur ausdruckslos, bevor ich sprach. "Elfenjunges."

Mit geneigten Kopf und gespitzten Ohren schaute ich @Tränenpfote an. „Der Name klingt wie deiner!“ stellte ich fest. Nur das andere war in Junges umgewandelt, was wohl an mein geringes Alter angelehnt war. Mich störte es nicht, vor allem da mein erster Name von meiner Mutter erhalten blieb. Auch wenn sie plötzlich verschwunden war liebte ich dennoch. Es konnte ihr ja auch etwas zugestoßen sein, deswegen hielt ich alles offen und hielt an der Liebe in meinen Herzen an ihr fest. Ein wenig Energie war zurückkehrte, dabei hätte ich nicht Müder sein können. Aber alles war so neu und Aufregend, weshalb ich meine Müdigkeit und Hunger grade kaum spürte.
Ein wenig knete ich den Boden mit meinen Krallen und mein kurzer beinahe schon Stummelschweif, mit jedoch sehr viel Fell, stellte sich auf. „Danke Tränenpfote!“ schnurrte ich ihm für den Namen zu.

(Oops, tut mir leid, hab ich nicht gesehen xd)
Rosine
Ich nickte. ,,Wollen wir welches suchen?" Mit bedenklich schief gelegtem Kopf und ebenso schiefem Lächeln sah ich den Schüler an. ,,Bäume gibt es ja schon mal."
@Tränenpfote

"Mmmh", ich nickte leicht, nahm mir ihre Worte jedoch nicht sonderlich zu Herzen. Schließlich würde jede Clankatze dasselbe tun. Dass ihr Name sich in Zukunft nochmal ändern würde hielt ich nicht für nötig zu erklären - früher oder später würde sie es schon selbst herausfinden. Allgemein hatte ich nicht vor, ihr noch mehr Einzelheiten zu erklären. Zumindest für heute.
Früher oder später würde ich auch Grätenstern aufsuchen müssen, wie mir bei einem Blick auf den Anführerbau einfiel. Widerstrebend zuckte ich mit den Ohren. Ermüdend.
"Falls du Hunger hast...", sagte ich und deutete auf den Frischbeutehaufen, der nicht sonderlich weit von uns entfernt lag, beendete meinen Satz jedoch nicht wirklich. Ohne auf eine Antwort zu warten erhob ich mich und hatte eigentlich vor, zu gehen. Für mich war meine Pflicht hiermit erfüllt.
@Elfenjunges

2.0
"Junge dürfen das Lager nicht verlassen", widersprach ich mit tonloser Stimme. Ich hatte nicht wirklich etwas gegen ihren Vorschlag, doch ich wollte mir auch keinen Ärger einhandeln. Und ich wollte auch keinen Baum verletzen müssen, um an Harz zu kommen, falls er noch nicht verletzt war. "Ich glaube, die Bäume wollen ihr Harz behalten", fügte ich etwas leiser hinzu und neigte leicht den Kopf.
(@Rosinenjunges Alles gut :D)

Ich hatte nicht unbedingt das Gefühl das Tränenpfote Länger Zeit mit mir verbringen wollte oder mir mehr Erklären möchte. Darüber war ich nicht enttäuscht, immerhin hat er mich hergebracht. Mir einen neuen Namen gegeben, einen Schlafplatz gezeigt und erlaubt etwas zu essen. Was so viel schon war! Mehr seiner Kostbaren Zeit wollte ich ihm nicht stehlen. "Vielen dank Tränenpfote" schnurrte ich kurz, stupste ihn mit meiner Pfote nur an seiner an. Vorhin hatte ich bemerkt das er lieber keinen Körperkontakt Hatte. Darauf werde ich nun achten. "ohne dich wäre ich vermutlich gestorben. Ich werde dir immer dankbar sein und es nicht vergessen. Wenn ich es irgendwie eines Tags wieder gut machen kann oder du meine hilfe brauchst, zögere nicht mich zu fragen!" versprach ich ihm, auch ohne seine Einwilligung ob er überhaupt eine Gegenleistung erwartet. Ich war ihm dankbar, sehr sogar.
@Tränenpfote

Ich hatte mich schon erhoben, als der Schüler mich darauf hinwies, dass man als Junges tatsächlich nicht aus dem Lager durfte. Mit einem Seufzer nahm ich wieder Platz. ,,Ganz schön eingeschränkt ist man hier. Nicht aus dem Lager gehen. Nicht zu viel essen. Nicht kämpfen", jammerte ich langatmig, drehte mich auf den Rücken und lege den Kopf so in den Nacken, dass ich in den Himmel sah. ,,Ich freue mich soooooo sehr auf die Schülerzeit! Wie ist die so?", fragte ich @Tränenpfote .

Solche Versprechen sollte man, meiner Meinung nach, nicht leichtfertig äußern. Nur weil jemand dir einen Gefallen tat oder anderweitig half, hieß das nicht direkt, dass er eine gute Katze war. Allerdings waren die Gedanken von Jungen vermutlich weitaus simpler veranlagt als die von mir.
"Wenn du meinst", ich schenkte ihr nur einen kurzen Blick über meine Schulter, bevor ich mich in Bewegung setzte und zum Schülerbau lief, um in dessen Eingang zu verschwinden und mich in meinem Nest zusammenzurollen. Ein leises Gähnen entfuhr mir und ich schüttelte sacht den Kopf, bevor ich diesen auf meine Pfoten legte. Die letzte Nacht hatte ich praktisch schlaflos verbracht und da @Elfenjunges anscheinend alles hatte was sie für den Anfang brauchte, konnte ich nun endlich versuchen, den fehlenden Schlaf nachzuholen.

2.0
Wortlos beobachtete ich @Rosinenjunges und schlag währenddessen meinen langen Schweif um mich herum. Als Junges hatte ich mich kaum eingeschränkt gefühlt, auch wenn ich oft gerne das Lager verlassen hätte. Und die ganzen "Regeln", die sie auflistete, basierten auf gesundem Katzenverstand und waren für unser Wohlergehen wichtig.
"Freiläufiger. Du kannst das Lager verlassen, wann auch immer du willst", meinte ich. Mehr konnte ich über meine Zeit als Schüler noch nicht sagen - schließlich hatte ich auch noch nicht trainiert oder andere Schüler kennengelernt.

Nun wo ich doch alleine vor der Kinderstube saß wusste ich nicht so recht was ich tun sollte. Tränenpfote hatte ich solange beobachtet bis er aus meiner Sicht verschwunden war. Ich könnte jetzt in dir Kinderstube und Schlafen, aber ich wollte niemanden da drin stören. Sowie jemanden Futter von dem Haufen nehmen. Aber mein Magen schmerzte bereits vor Hunger. So erhob ich mich von den Pfoten und schlich etwas geduckt hinüber. Ein wenig fühlte ich mich wie eine Diebin, daher suchte ich mir das kleinste was ich sah raus zum Fressen. Mit der Beute verzog ich mich in ein Schattiges Plätzchen um in ruhe zu fressen, noch etwas unsicher was ich hier tun sollte. Nachdem ich meine Beute jedoch vollständig gefressen hatte, rollte ich mich zu einem Fellhaufen zusammen und suchte etwas schlaf. Fühlte ich mich sicher hier zu sein und nicht mehr alleine im Wald.