Ash mit @Jägermond
Eigentlich hatte der Kater nicht mehr damit gerechnet wach zu werden. Aber dann hatte er auch noch nicht für sich selbst herausgefunden, ob er überhaupt wieder wach werden wollte. Die lange Bewusstlosigkeit hatte ihn müde gemacht, zugleich aber auch geweckt. Es hatte ihn betäubt und hypersensibel gemacht. Sein Körper fühlte sich heiß an, unangenehm heiß. Seine Lunge brannte und jede Faser seines Körpers schmerzte. Als würde er noch immer in dem Zweibeinernest gefangen sein und das rot würde an ihm lecken. Das Rot war heiß gewesen, aber er war nicht so lange da drin gewesen wie seine Familie.
Nur langsam kamen seine Gedanken weiter zurück, die Erinnerungen an die Geschehnisse. An die Schreie der Zweibeiner. An die Schreie seiner Familie. An das Rauschen und Knistern des Rots. Wie die fremden Zweibeiner angerannt kamen. Wie das Wasser klang, als es durch die Zweibeiner gezwungen wurde stinkend vom Himmel zu fallen.
Leise keuchte der junge Kater auf, als der Schmerz bewusster in seine Gedanken trat. Ihm fiel es schwer die verklebten Augen zu öffnen. Ihm war so unglaublich heiß. Wieder stieß er einen Schmerzlaut aus, zuckte mit den Pfoten und riss die Augen auf. Wo war er? Worin lag er hier? Wer war dieser Kater? Was war geschehen? Voller Angst, Schmerz und Kummer starrte er den fremden Kater an, konnte und wollte nichts sagen. Seine Nase zuckte und er konnte etwas sehen, aus dem Augenwinkel, direkt vor seiner Nase. Leicht zuckte er mit den Ohren und stieß erneut ein leises Winseln voller Schmerz aus.