(xD)

An sich hatte ich nie wirklich gelernt zu jagen, auch nachdem ich Schüler geworden war, da ich nie explizit jemanden darum gebeten hatte es mir beizubringen. Die meisten meiner wenigen Fänge beruhten auf Glück und Zufall. Ich zögerte nicht lange, ehe ich schließlich zustimmend nickte, fragte jedoch noch mit schief gelegtem Kopf nach: "Normales Jagen oder Fischen?" Ersteres trug sich nämlich meist auf dem Boden oder auf Bäumen zu, letzteres am Wasser. Vielleicht würden wir auch gleich alles üben? Eigentlich wollte ich es vorschlagen, doch mit einem Blick auf @Donnerflamme s Entscheidung unterließ ich das Vorhaben schnell wieder. Zwar verstand ich andere Katzen nicht auf den ersten Blick, doch dass der Krieger nicht mehr sonderlich energiegeladen aussah konnte selbst ich erkennen.

Leichte Besorgnis, funkelte kurz in meinen Augen auf, als ich @Elfenpfote musterte. "Ist alles in Ordnung?"
Bei ihrer Berührung lief mir ein Schauer über den Rücken, jedoch zuckte ich nicht zusammen, wie ich es meist tat.
Wir hatten wirklich lange nicht miteinander gesprochen, doch sie wirkte beinahe als dachte sie ich hätte sie für immer verlassen. Vermutlich verbrachte ich zu viel Zeit alleine, und sollte mich öfter mit ihr ab geben. Doch was wenn es ihr am Ende zu viel wurde?

@Tränenpfote
Neugierig streckte ich meinen Kopf aus der Kinderstube und trat auf die Lichtung. Nicht dass ich sie zum ersten mal sah, aber dennoch war ich jedes mal aufs neue beeindruckt.
Während ich das Lager durchquerte, ohne ein sicheres Ziel zu haben bemerkte ich den dünnen schwarzen Kater nicht, welcher sich nahe der Kinderstube nieder gelegt hatte.
Erst als ich beinahe über seine Pfoten gestolpert war hielt ich inne und tappte ein stück rückwärts, in der Hoffnung, ihn nicht geweckt zu haben.

Elfy bei @Flüsterpfote
Nachdem ich mich beruhigt hatte und wusste das er wirklich vor mir stand, zierte ein lächeln mein Gesicht auch wenn es die Angst in meinen Augen nur schleierhaft vertrieb. "Ja, alles ist in Ordnung." ein stich bohrte sich in mein Herz. Es war nicht alles in Ordnung, aber es gab auch nichts was ich tun konnte außer zu Akzeptieren. "Jetzt zumindest" fügte ich leiser hinzu, mehr für mich selber. Mir kam soviel in den Kopf, aber zeitgleich war er wie leer gefegt und weitere Worte verließen mich nicht. So betrachte ich stumm Flüstert. Lange hatte ich mit ihm nicht mehr gesprochen, viel zu lange war es her!

Es war nur eine leichte Berührung, winzig klein und kaum bemerkbar, doch trotzdem riss sie mein immer tiefer versinkendes Bewusstsein zurück an die Oberfläche. Konfus blinzelnd hob ich den Kopf und sah mich um, ehe mein Blick, der die Farbe von gesplittertem Eis trug, auf dem kleinen silbernen Kater liegen blieb. Es dauerte einige Sekunden bis ich wieder ganz in die Realität zurückfand, es weder für Erinnerung noch Trugbild hielt, und verstand, dass dort etwas existierte. Vor mir. Und es wäre beinahe über meine Glieder gestolpert. "Du bist?", langsam neigte ich den Kopf zur Seite und musterte @Peacekit aufmerksam. Er sah nicht aus wie die anderen, doch gleichzeitig tat er es - ein Paradox, das hier in den Clans oft und gleichzeitig selten geschah, sodass man es einerseits ein Wunder, andererseits eine Alltäglichkeit nennen könnte.

@Elfenpfote
Ich spürte dass sie nicht ganz die Wahrheit sagte, doch hatte ich keine Ahnung wie ich damit umgehen sollte.
"Uhm...wenn du das sagst...", fügte ich dann nur leise hinzu und zögerte einige Augenblicke, ehe ich Elfe anstupste, wie sie es zuvor bei mir gemacht hatte. Vielleicht konnte sie das etwas aufmuntern.
anstupste,

Entschuldigend blinzelte ich @Tränenpfote aus riesigen Augen an. "Tut mir sehr leid! Ich wollte dich auf keinen Fall wecken!", entschuldigte ich mich schnell höflich. "Mein Name ist Peace-", ich stockte einen Moment. "Peacekit!"
Neugierig sah ich mein gegenüber an. Wäre es unhöflich, nach seinem Namen zu fragen?

"Peacekit...", leise murmelnd wiederholte ich den Namen, mehr an mich gewandt als an mein Gegenüber. Wusste ich von jemandem, der so ähnlich hieß? Hatte ich so jemanden je gekannt? Nein, nicht dass ich wüsste, auch wenn es sicher kein Zufall war, dass sein Name klang wie... als hätte er schon einmal existiert. Doch momentan war es mir nicht gestattet die Geheimnisse der Sterne am Firmament zu erfahren, noch nicht, nicht in diesem Leben, nicht in dieser Gestalt. Und selbst wenn ich fragen würde, würde ich keine Antwort erfahren. Meine wie immer rätselhaften Gedanken zur Seite schiebend lenkte ich meine kurzzeitig weggedriftete Aufmerksamkeit wieder auf @Peacekit , auch wenn mein Blick die ganze Zeit über auf ihm geruht war. "Tränenpfote." Eine knappe Antwort, mehr eine Feststellung als eine Aussage.

Aufmerksam haftete mein Blick an dem Kater, welcher sich schlussendlich sogar ohne meine Frage als @Tränenpfote vorgestellt hatte. Er wirkte, als wäre er mit den Gedanken an einem völlig anderen Ort, weshalb ich auf ein weiteres kaum wagte, zu sprechen.
Doch seine mysteriöse Art faszinierte mich genauso sehr, wie sie mich einschüchterte. "B-bist du schon lange ein Schüler?", fragte ich dann vorsichtig, um das schweigen nicht seltsam werden zu lassen.

Ein Schüler? Wie lange war ich das schon? Als ich ernannt wurde... blühten noch die Blüten und Beute war reich und zahlreich vorhanden. Dann kam die Blutsonne, Schnee und Hagel fielen und schon wieder begann es um ihn herum zu blühen - ein Zyklus, der jedes Jahr gleich war, wenn man von der Blutsonne mal absah. Doch wie viel Zeit war damit vergangen? Nachdenklich senkte ich den eisfarbenen Blick, ehe ich schließlich miaute: "Schon einige Monde." Es war keine genaue Antwort, doch es war genug um festzustellen, dass ich diesen Rang schon etwas länger besaß und nicht mehr frisch ernannt war. Ich war nicht mehr jung, war ich noch nie gewesen, doch trotzdem konnte man mich nicht als alt bezeichnen. "Und du?", ich sah @Peacekit wieder an. Es war selten, dass ich selbst etwas in einem Gespräch, das nicht mit Training verknüft war, fragte, doch mich interessierte das Alter des jungen Katers, das ich ihm nicht von seinem silbernen Gesicht ablesen konnte. Ein rares Gefühl, und keines, das ich je sehr missen würde.