Bei @Amaryllispfote

" das geht dich nichts an" miaute der Kater stur auf ihre Frage woher er wohl komme. Wasserjunges war wie zu vor fest entschlossen niemanden zu sagen woher er komme nur Katzen denen er sein Leben anvertrauen konnte.

Ich sah seinen hungrigen Blick und schon ihm die ganze Maus zu. "Ich hatte heute schon ein Eichhörnchen", meinte ich aufmunternd. Vielleicht machte er sich sorgen das ich nicht genug hatte? "Hör zu" ,meinte ich nach einer Weile, "Ich weiß nicht warum du diese Narben hast. Du weißt nichts über mich. Aber manchmal tut es gut mit außen stehenden darüber zu reden", meinte ich sanft und lächelte. Ich hatte damals auch einen Schmerz in mir getragen aber als ich Whirlpaw -einer netten Hagelclan Schülerin- davon erzählt hatte, war ich nicht mehr so traurig gewesen. Auch das ich vor kurzer Zeit meinen Vater gefunden hatte, hatte ich ermuntert. Vielleicht würde es Ash auch helfen darüber zu sprechen? Mit meinen Blicken bedeutete ich ihm das er essen durfte. Vielleicht hatte er auf meine Erlaubnis gewartet?

@Ashkit

1.0
Versteckt in den Schatten, aus denen nur die leuchtend eisige Farbe seiner Augen herausstach, hatte ich das Treiben im Lager beobachtet, wie so oft, und daher auch das blaugraue Junge bemerkt. Dass dieses jedoch sich dann nahe mir niederlassen würde, anscheinend ohne mich zu bemerken, hatte ich nicht ahnen können. Aber es störte mich nur geringfügig, schließlich lagen immer noch ein paar wenige Schwanzlängen zwischen uns. Ist er neu im Clan? Prüfend musterte ich den etwas kleineren Kater, den Kopf nachdenklich leicht zur Seite geneigt. Ich konnte mich nicht erinnern ihn schon mal zuvor gesehen zu haben und soweit ich wusste, hatte auch keine Königin in letzter Zeit im Clan Junge bekommen. Andererseits scheint er schon im Schüleralter zu sein... Er wurde also nicht erst vor Kurzem geboren. Dann würde er auch sicher nicht so im Lager herumschlendern können. "Du bist...?", erhob ich schließlich meine emotionslose Stimme aus dem Dunkeln heraus, mich dabei unweigerlich bemerkbar machend.
@Wasserjunges

2.0
Wo sie wohl ist? Schon seit längerem hatte ich sie nicht mehr gesehen, geschweige denn selbst aufgesucht. Dabei hatte ich das Sonnenkind doch zu meinem Schützling erklärt, zu jemanden, auf den ich achten wollte, zumindest solange ich noch auf der selben Erde wandeln und im selben Clan leben würde. Allerdings war ich in jedem Raum, jeder Zeit schon immer dafür bekannt gewesen, kein guter Wächter zu sein. Dafür fehlte mir einfach das Interesse an der eigenen Iniative. Das gehört zu meinem Wesen. Doch heute sollte ich vielleicht mal mit ihr reden. Von meinem Sitzplatz nahe des Lagerausgangs schweifte mein eisiger Blick durch das Lager, auf der Suche nach @Elfenpfote . Wenn sie beim Training war, würde ich meine Intention verschieben müssen - aber wer wusste, wann ich mich dann wieder dazu entschließen würde?

3.0
Einerseits hatte ich schon lange nicht mehr mit ihm gesprochen, andererseits hatte ich auch kein sonderliches Interesse daran mit ihm zu sprechen. Daher kam mir die Situation, in der ich aus dem Schülerbau und prompt in @Koipfote hinein gestolpert war, eher ungelegen. "Ah. Tut mir leid", ich trat ein paar Schritte zurück und blinzelte ihn leicht perplex an, ein wenig überrascht hier in den älteren Kater zu laufen. Zum einen hatte ich eine praktisch schlaflose Nacht hinter mir, zum anderen hatte ich keine Interesse an einem anstrengenden Gespräch, weshalb es mir am Liebsten wäre, wenn der Schüler einfach von dannen ziehen würde.

Ash mit @Nymphenpfote
Als sie ihm die Maus zuschob hob der verbrannte Kater kurz die hellen Augen. Seine Augen wirkten ertappt und er leckte sich nervös über die Nase. Allerdings senkte er dann den Kopf, um ein weiteres Stück Maus aufzunehmen. Diesmal stellte er sich bereits weit geschickter an das Stück Maus zu zerkauen und anschließend zu schlucken. Keine peinlichen Momente wo ihm die Maus fast aus dem Maul fiel. Es war auf irgendeine Weise sehr beruhigend, andererseits wusste er noch immer nicht wie genau er sie denn für sich zerteilen konnte. Stattdessen war er irgendwie noch immer darauf angewiesen, das ihm jemand die Beute zerteilte. Auch wenn er sich das genau angesehen hatte war er sich nicht ganz sicher, ob er das alleine hinkriegen würde.
Grade als Ash den Kopf senkte um einen weiteren Bissen zu nehmen sprach sie ihn auf seine Narben an und schnürrte ihm damit die Kehle zu. Darüber reden? Langsam zog der Kater die Ohren in den Nacken und ein erstaunlich tiefes Knurren entfuhr seiner jungen Kehle. Das bisschen Fell was er hatte ahmte ein Sträuben nach. "Tut es das wirklich? Wie soll es gut tun, wenn niemand es verstehen kann? Wenn niemand den Schmerz nachempfinden kann, welchen ich durchleben muss?" Und womit er deutlich sagte, das es für ihn noch nicht vorbei war. In seinen hellen Augen zeigte sich tiefer Schmerz und eine bodenlose Einsamkeit.
Bedrückt drehte Ash den Kopf wieder zur Seite weg. Seine Augen füllten sich mit Tränen. Wie konnte jemand seinen Schmerz nachempfinden, der selbst nicht im Feuer gewesen war? Der selbst nicht gehört hatte wie die Schreie immer verzweifelter wurden und schließlich verklangen.

Ich war erschrocken als Ash knurrte. Nun wurde ich etwas wütend. "So? Du glaubst also das niemand deinen Schmerz verstehen kann? Das niemand etwas ähnliches durchlebt hat sie du? Das niemand anderes weiß wie es ist sich Schuld am tod eines Verwandten zu geben? Das niemand weiß wie es sich anfühlt?" , Minute ich und bei jedem Wort zogen sich meine Augenbrauen mehr zusammen. Okay, vielleicht war ich etwas hart zu ihm. Aber glaubte er wirklich zu wissen das niemand ihn verstehen konnte? Ich sah Tränen in seinen Augen. "Hey..." , meinte ich nun etwas ruhiger und legte meinen Schweif um seine Schultern. Es war schlimm für mich mit anzusehen das er weinte. Was mich aber freute war, das er noch ein Stück Maus genommen hatte.
@Ashkit

"Oh. Wie soll ich dir dann glauben?" , fragte ich zuckersüß und zog eine Augenbraue. Was für ein Volltrottel, dachte ich, wie kann er von mir erwarten das ich ihm glaube wenn er mir nicht die Wahrheit erzählt?
@Wasserjunges

Ash mit @Nymphenpfote
Erschrocken klappten die Ohren des verbrannten Katers um, als die schwarze Kätzin ihn recht harsch anmiaute. Damit hatte er nicht im geringsten gerechnet. Er fühlte sich im Recht! Wie sollte jemand verstehen, wie er sich fühlte? Wie sollte jemand die Schuld verstehen, das er überlebt hatte? Das er nicht im Feuer umgekommen war? Wie konnte das je jemand begreifen? Keine Katze die er bis jetzt gesehen hatte hatte solche Brandnarben wie er! Wie also sollten sie es verstehen können? Das war... Das erschien nicht möglich.
Doch trotzdem sagte Nymphenpfote genau das Gegenteil. Mit fest zusammengepressten Kiefern wandte er den Kopf ab. Er zitterte bei der Berührung, zuckte und seine Mimik spielte deutlich. War das in Ordnung? Die Berührung war ihm nicht so recht angenehm und zugleich sehnte er sich danach. Es war so lange her, das er berührt worden war. Abgesehen von den Berührungen des Heilers hatte er schließlich auch allen Kontakt gemieden. Ein dumpfer Laut entfuhr ihm. Rasch wandte er den Kopf weiter ab. Ihm krampfte sich die Brust zusammen. Seine Augen brannten weiterhin von Tränen.

Das hatte ich nicht gewollt. "Hat Jägermond gesagt das du dich bewegen sollst?" , fragte ich nun munter und stand auf. "Ich bin nämlich eine Meisterin im Spiele erfinden!" , Minute ich stolz u nd lachte. Ich wollte ihn ablenken. "Es ist ja schließlich langweilig immer nur Moos Ball zu spielen!" , lachte ich und verzog das Gesicht zu einer Grimasse.
@Ashkit

Ash mit @Nymphenpfote
Nach einigem Zögern nickte der vernarbte Kater. Ja, sie hatte einen wunden Punkt getroffen, aber er war wohl auch nicht besonders freundlich gewesen. Nur das Freundlichkeit sich für ihn wirklich bitter anfühlte und er nicht das Gefühl hatte, das man ihm welche erlauben sollte. Schließlich lebte er noch und seine Familie war tot. Und nicht nur seine Familie, sondern auch seine Menschen. Wo ihm erst wirklich bewusst wurde, das er in diesem Lager nicht einen Menschen gesehen hatte. Die hätten ihn dann doch auch gewiss versorgt. Er sah auch keine Dinge, die er aus dem Haus kannte.
"Ja... Ich... Damit die Narben weich werden und mich nicht behindern", murmelte der junge Kater und blickte von der Seite zu der Kätzin, "Ich dehne meine Narben so gut ich kann." Er glaubte zwar nicht großen Erfolg zu haben, auch wenn er sich schon deutlich besser bewegen konnte seit er nicht mehr dauerhaft unter Schmerzen litt. Ja, seine Gelenke und Narben machten ihm durchaus mal Probleme, aber er bewegte sich mittlerweile deutlich geschmeidiger. Obwohl er sich das nicht eingestand. So als wäre es nicht in Ordnung, das es ihm besser ging. Wenn es ihm besser ging würde er doch seine Familie verraten oder nicht?
Zögernd drehte Ash den Kopf ein wenig, blickte Nymphenpfote eher scheu an. Mehrmals setzte er an, ehe er leise sagte: "Ich weiß nicht was Moosball ist. Die Menschen hatten Federn an einer Schnurr festgemacht. Damit haben wir gespielt. Oder miteinander."