der schlag draf mich, doch gab er mir gleichzeitig die Möglichkeit für einen gegenangriff. Ich fing mich schnell wieder und schlug dann meine Achulter gegen sie, wärend ich mit meiner pfote die beine anziehlte

Als ich getroffen wurde zuckte ich erschrocken zusammen. Bald wurde mir bewusst, was er vor hatte, meine Vordebeine knicken schnell ein. Doch weil ich diesen Trick erwartet hatte, konnte ich mich wieder aufrichten und rannte um ihn herum und wollte wieder die gleiche Technik, wie vorhin mit Hagelnacht anwenden. Ich zielte auf seinen Rücken und fuhr mit den Pfoten bis zu seinem Nacken vor. Die Krallen ließ ich natürlich eingezogen.

Ich musterte die beiden Schüler aufmerksam. Im Kampf mit einer gleichaltrigen Katze schlug sie sich besser und ich merkte, dass sie langsam sicherer wurde.

Zufrieden darüber, dass meine Attacke traf, vergass ich kurz meine Verteidigung und gab somit Mohnpfote die Öffnung für einen angriff. Ich hatte gesehen wie sie die selbe Bewegung vorhin bereits gemacht hatte, doch war ich nicht schnell genug zum Kontern.
Bevor sie jedoch die zeit hatte wieder genug distanz zwischen uns aufzubauen, warf ich mich selber zur Seite und riss sie mit zu Boden in einem versuch sie dort festzunageln.

Ich wollte gerade wieder von ihm ablassen um weiter zu kämpfen, als ich mit zu Boden gerissen wurde. Für kurze Zeit hatte ich die Orientierung verloren und gab Donnerpfote so die Zeit mich am Boden fest zu nageln. Erschrocken schnappte ich nach Luft. Ich wollte mich zuerst losreißen, doch ich wusste, dass dies nicht klappen würde. Ich überlegte schnell was ich tun könnte. Die Umgebung zu deinem Vorteil nutzen... Hatte Hagelnacht mir einmal gesagt. Also drehte ich mich stark von links nach Rechts um ihm Sand in die Augen zu werfen. Dann riss ich mit aller Kraft ein Bein aus seiner Fesselung und drückte es ihm in den Bauch und versuchte mich so zu befreien.

Ich jaulte kurz auf als ich den Sand in meinen Augen spürte und zog den kopf ein, doch lockerte ich nicht meinen Griff. Ich gab mehr druck, doch mit ihrem Bein als gegengewicht konnte ich so wohl nicht lange durchhalten. Ich überlegte kurz was ich tun sollte. Schließlich verlagerte ich mein Gewicht zur seite und riss Mohnpfote mit mir mit zur seite wo wir planlos über den Boden rollten

Ich war froh, dass Donnerpfote nun seinen Griff lockerte. Als ich mit ihm zur Seite gezogen wurde zuckte ich erschrocken zusammen. Wir kugelten in einem Fellknäul über die Trainingskuhle. "Sagen.. Wir..." miaute ich unverständlich "unnn....ent...schiiieden" miaute ich in Donnerpfotes Fell. Langsam wurde mir schwindlig und ich versuchte uns zu bremsen, doch wir wurden nur etwas langsamer und rollten geradewegs auf Hagelnacht zu.

Ich machte einige Schritte zurück und die Schüler kamen vor meinen Pfoten zum Stehen. "Das mag keine populäre Meinung sein, aber einen Kampf als unentschieden zu betitel ist nur die Ausrede jener Katze, die aufgegeben hat", sagte ich den Beiden und setzte mich ordentlich. "Der Fehler hierdrin liegt, das Aufgeben mit einem negativen Kontext zu assozieren. Wir geben aus vielen Gründen auf. Manchmal aus Angst oder Erschöpfung. Aber auch aus Rücksicht, Schutz und dem Interesse unseres Umfelds und das würde ich keinesfalls als negativ bezeichnen".

Als wir langsam vor Hagelnacht zum Stehen kamen, richte ich mich auf und blinzelte ein paar Mal um mich zu orientieren. Dann hörte ich Hagelnacht aufmerksam zu. Also meinte sie damit ich hätte gerade aufgegeben? Dann nickte ich allerdings als sie sagte, dass dies nichts negatives war. Ich sah meine Mentorin an. Hatte ich sie entäuscht? Ich sah zu meinen Pfoten und verdrängte diese Gedanken. Ich hatte mein Bestes gegeben und in meinen Augen hatte ich eigentlich nicht verloren. Auf meine Idee mit dem Sand war ich insgeheim sogar etwas stolz. "Sollen wir es nochmal probieren?" fragte ich sie dann.

Nachdem wir vor Hagelnach zu stehen kamen rappelte ich mich langsam auf. Mein Fell war von dem kompletten umhergerolle komplett verstaubt, doch machte ich noch keine Anstalten mich zu säubern