@Himmelsodem

Ich nickte als Antwort und legte mich auf die Lauer. Einen von dunkleren Graß bewachsenen Hügel mit einzelnen Büschen auf der Spitze. Ich hockte in einen von ihnen. Sie waren zwar kahl doch verbarg mich mein hauptsächlich schwarzer Pelz gut in den braunen Geäst. Ich blickte kurz hinüber zu Himmelsodem und versicherte mir das er dort wo er war gut versteckt war. Dann glitt mein Blick wieder suchend über die Landschaft des Ortes.

Nun standen wir da und mein Herz pochte in meiner Brust. Ich war kein ungeübter Läufer, auch längere Strecken machten mir nicht so viel aus, aber durch diesen erst kürzlich gefallenen und recht hohen Schmee war das Ganze doch etwas anstrengender. Ich wollte ihm näherkommen, doch zwangen mich seine Worte zum Stehenbleiben. Leicht sträubte sich mein heller Pelz „Warum.. warum sollte sich denn irgendwer von uns weh tun? Was soll denn passieren?“ irritiert suchte ich den Blick meines Bruders. Ich war keine naive Katze, eigentlich nicht, aber gerade.. gerade wollte ich nicht verstehen, dass Dunkelbringer möglicherweise etwas getan hat, das ich ihm eigentlich nicht zutrauen wollte.

@Dunkelbringer

,,Ach Brüderchen" schnurrte ich zuckersüß ,,Irgendwann komme ich zurück" versprach ich ,,Dann werde ich dafür sorgen, dass der Hagelclan zu der Stärke kommt, zu der er bestimmt war, ihn von diesem elendigem Anführer befreien" mein Blick huschte kurz zur Seite ,,Dann werde ich Blutdiamant stolz machen" hauchte ich, wenn ich unsere Mutter schon nie stolz machen konnte... fügte ich in Gedanken zu. Ich sah den hellen Kater an, langsam machte mich seine Begriffsstutzigkeit ungeduldig. ,,Glaub mir alles wird gut..." ich trat langsam einen Schritt auf ihn zu, wollte mich vorbei drängen, da hörte ich hinter mir ein leises Geräusch. @Zwielichtdrache , Windsturm kamen. Ich fluchte leise. @Leuchtfeuer schien weder Anstalten zu machen mich anzugreifen, noch aus dem Weg zu gehen. Also sprang ich blitzschnell vor, schubste ihn zur Seite des Felses und wollte an ihm vorbei.
Einen Herzschlang lang verstand ich nicht was passierte. Der Boden unter meinen Pfoten war nicht mehr kalt und fest. Ich rutschte auf einem Haufen aus Geröll, drehte mich panisch, versuchte mich irgendwo festzuhalten, doch der Fels von dem ich fiel, fiel mit mir. ,,Leuchtfeuer...!" Angst schwang in meiner Stimme mit als ich den Abhang erst langsam dann immer weiter hinunter schlitterte, dann zurück ins tiefe, Dunkle fiel. Angst und vielleicht auch ein ganz bisschen Erleichterung.

Himmel mit @Goldpfote

Ich wartete kurz, als der Heilerschüler sich von mir trennte, ehe ich mir selbst ein Versteck auf einem der Hügel suchte. Bei meiner Größe war das auch gar nicht mal so einfach. Schließlich duckte ich mich zwischen ein paar kahlen Büschen. Sie boten zwar nicht viel Schutz, doch waren sie groß genug, damit man mich nicht gleich sehen konnte. Nach einem kurzen Blick zu Goldpfote, heftet ich meinen Blick wieder auf die Berghänge.

Zwielichtdrache @Dunkelbringer @Leuchtfeuer @Windsturm
Ich schoss los, als ich merkte, dass Dunkelbringer uns bemerkt hatte und Anstalten machte zu fliehen. Ich hörte ihn schreien, als sich eine Lawine aus Geröll löste. Ich zog mein Tempo an, packte Leuchtfeuer und warf ihn regelrecht zur Seite, damit die Steine ihn nicht mitrissen. Dann sprang ich weiter bergab, versuchte den schwarzen Kater im Geröll im Auge zu behalten. Ich sprang waghalsig über einige Felsen, die ins Rutschen geraten waren, hin und her gerissen, ob ich Dunkelbringer verfolgen, retten oder seinem Schicksal überlassen sollte. Mein graues Tigerfell war gesträubt und ich war mit allen Sinnen darauf fokussiert den Kater nicht aus dem Blick zu verlieren, und nicht selbst in die tödlichen Steinwellen zu geraten

Zwielichtdrache @Windsturm
Heikel war meine Lage, während ich auf meinem Felsen balancierte. Mein ganzer Körper war zum Sprung gespannt. Dunkelbringer baumelte über einem Abgrund, und alles in mir schrie danach, ihn von der tödlichen Kante wegzureißen. Selbst als ich Windsturms Stimme hörte, bewegte ich mich nicht. Meine Krallen hatten weiße Ritze im Fels unter mir hinterlassen, und hektisch schoss mein Blick über das Trümmerfeld vor mir, suchten einen Weg. Ich wollte irgendwie dass dieser Kater starb, doch meine Ehre ließ es kaum zu, ihn einfach in den Tod stürzen zu lassen. Langsam wandte ich den Kopf zu Windsturm, mein Blick schrie regelrecht, dass ich hier nicht aufgeben wollte, mindestens versuchen wollte, ihn von der Kante zu holen.
Ich hörte das Knacken der Steine durch das Tal hallen, spürte das Virbrieren in dem Fels unter mir. Der Hang war nicht stabil, und ich spürte regelrecht, wie sich das Trümmerfeld in Bewegung setzte. Mit einem gedämpften Schrei machte ich meinem Frust Luft, und warf mich in einer fließenden Bewegung aus dem Trümmerfeld.
Mit zwei heftigen Sprüngen schaffte ich es aus der Lawine und landete unsanft im Schnee.

Zwielichtdrache @Windsturm
Ich starrte auf die mächtige Staubwolke, bemerkte kaum, dass Windsturms Zähne irgendwo an meinem Ellenbogen in meinem Fell hingen und mich festhielten, was angesichts des Größenunterschieds beinahe komödisch wirkte. Ich ließ den Blick schweifen, während sich der Staub legte, und als ich spürte, dass sich nichts mehr bewegte, machte ich einige Schritte vor. Mein Kopf war leer, mein Fell unwillkürlich halb gesträubt, und ich suchte nach dem schwarzen Kater, wohl wissend, dass es ihn in die Tiefe gerissen hatte. Doch ich würde mich nicht damit abfinden, ohne die schlucht zu durchsuchen. Sicherheitshalber...
Langsam drehte ich den Kopf und blickte Windsturm schweigend an. Leuchtfeuer stand in einiger Entfernung, doch mein fragender Blick, blieb auf der grauen Tigerkätzin