„Er gefällt mir.“, meinte ich daraufhin und grinste leicht. „Ich? Den Namen habe ich wohl von meinen...Zweibeinern. Vermutlich aufgrund der Farbe meiner Augen...“, überlegte ich und zuckte mit den Schultern.
@Sternenmond

Flammensturm
Als ich aufwachte, meinte ich für einen Moment, in meinem Nest im Kriegerbau zu sein, aber schnell fiel mir auf, dass das, worauf ich lag, um einiges weicher war, noch dazu war es hier wärmer als es in einem Bau in der Blattleere je sein könnte.
Ich fühlte mich benommen und bewegte mich ein wenig auf dem weichen Ding herum, gab es aber schnell auf, aufstehen zu wollen. Der Schmerz war verschwunden, aber mein ganzer Körper war total versteift und taub, als hätte ich viele, viele Monde lang geschlafen.
Ich erinnerte mich ganz schwach an eine weiße Umgebung und einen Haufen Zweibeiner, aber das war's auch schon.
Es brauchte einige Momente, bis ich mich auch an dem Ereignis auf dem Donnerweg erinnerte. Ja... ein Monster hatte mich getroffen und Zweibeiner waren darauf aus ihm herausgeklettert und hatten panisch mit ihren Pfoten herumgewedelt.
Und... wo war ich jetzt? Meine Sicht war noch leicht verschwommen, aber meine Nase sagte mir schnell, dass dies definitiv nicht der Wald war. Es roch sehr stark nach Zweibeinern, so stark hatte ich den Geruch noch nie gekannt und es machte mir Angst. Aber ich war zu erschöpft, aufzustehen und so schloss ich nur wieder meine Augen und seufzte, bevor ich zurück in den Schlaf sank.

Nachtjäger
Mit leisen Schritten schob ich mich auf dem zersetztem Laub vorwärts. "Gleich hab ich dich du elender Vogel!" Knurrte ich, während ich auf den bereits verletzten Star sprang. Mit einem leichten Biss tötete ich ihn und nahm die Beute ins Maul. Ich spitzte die Ohren kurz, Ehe ich mich geschmeidig zwischen den Ästen davonbewegte, um zu speisen.

Ich rannte einem Eichhörnchen hinterher. Ich kletterte von Ast zu Ast und bemerkte nicht, das ich mich dem Zweibeinerort nährte. Ich hatte es fast eingeholt, bis es auf einen Zaun sprang und durch einen Zweibeinergarten davon huschte. Ich zögerte kurz und sprang schließlich hinterher. //Ich muss es kriegen! Die Beute ist knapp und es ist so fett und saftig... aufgewacht um nach Nahrung zu suchen, um dann wieder den Winterschlaf fortzuführen. Ich landete hinter dem Zaun und sah, wie das Eichhörnchen blitzschnell über den nächsten sprang. Ich folgte ihm und verlor es nach dem dritten Zaun aus dem Auge. Ich war mitten im Zweibeinerort und sah mich verwirrt an. "Verdammt" murmelte ich und sah wie ein Hund auf mich zugerast kam. Panisch sprang ich über den nächsten Zaun und kam dabei falsch mit meiner Vorderpfote auf, sodass ich umknickte. Ich schrie vor Schmerz auf. Und betrachtete meine Pfote. Sie brannte höllisch. Ich leckte sie wild ab, in der Hoffnung, dass der Schmerz wegging. Aufeinmal hüllte sich mein Körper in einen Schatten. Ich sah hinauf und bemerkte einen Zweibeiner, welcher nach mir packte. Ich fauchte und wollte sofort davonspringen, doch er packte mich am Nackenfell. ...
Er trug mich in sein Nest und ich schlug wild nach der Luft.
Im Nest drin konnte ich mich befreien und humpelte schnell unter etwas drunter. Keine Ahnung was es war, doch ich schaffte es mich in die dunkle Höhle zu schlüpfen (Unters Sofa xD). Aufmerksam und mit gesträubten Fell sah ich nach draußen. "Bleibt weg von mir ihr Felllosen Monster!" knurrte ich laut

Flammensturm
Meine Sinne waren noch etwas betrübt, doch konnte ich mich immer besser an die Tage erinnern, je mehr sie vergingen.
Ich hatte am zweiten Tag schnell gemerkt, dass ich mich in einem Zweibeinerbau befand, als ein Zweibeiner mir ein Ding hinstellte, das mit Hauskätzchenfraß gefüllt war. Ich hatte mir fest vorgenommen, es nicht anzurühren, aber schon bald plagte mich der Hunger und bei dem verführerischen Geruch hatte ich mir ein paar Bisse genehmigt. Das weiche Fleisch schmeckte sogar überraschend gut, doch ich erinnerte mich schnell daran, dass dies eigentlich gegen das Gesetz der Krieger war und ich es nur aß, um zu überleben.
Ich weiß nicht, wie viele Tage vergangen waren, aber sie vergingen nur schleppend. Ich aß und schlief eigentlich nur und da meine Bewegungsmöglichkeit noch stark eingeschränkt war, wechselten diese Zweibeiner regelmäßig meinen Schlafplatz aus. Aber ich hatte ihnen wenigstens schon beigebracht, dass sie mich nicht anzufassen hatten, da robbte ich lieber von dem weichen Nest runter und auf das Neue rauf.
Dass ich mein Hinterbein nicht bewegen konnte, frustrierte mich unglaublich und diese weichen Blätter, die die Zweibeiner drumgewickelt hatten, juckten unglaublich, aber sie erinnerten mich an die Verbände von Heilern und so ließ ich die Zweibeiner ausnahmsweise mich anfassen, wenn sie es auswechseln mussten. Und wenn sie Anzeichen machten, mich doch anderwaltig anzupacken, bekamen sie eben meine Krallen und Zähne zu spüren.
Ich wollte hier raus. Daran gab es keine Zweifel und ich hatte schon so oft nach Fluchtrouten gesucht, aber mein ganzer Körper war noch steif und ich war mir sicher, dass die Zweibeiner irgendwas in mein Essen taten, wodurch ich mich taub fühlte.

Ich lag gerade, wie immer eigentlich, auf meinem 'Kissen' wie es wohl hieß, als ich Krach hörte und überrascht den Kopf hob.
Es hatte hier schon immer leicht nach Katze gerochen und wenn es hier keine in einem anderen Teil des Baus gab, dann waren hier welche kurz vor meiner Ankunft gewesen. Doch der neue, starke Geruch ließ mich aufmerksam werden, ich spitzte die Ohren und richtete meinen Blick auf das komische Zweibeinernest auf dass sich die Zweibeiner manchmal setzten. War da wirklich gerade... eine Katze hergebracht worden? Oder wurde meine Gedanken und Sinne wieder trüb wie am ersten Tag?

Ich sah ängstlich nach vorne und sah aufeinmal die Pfote eines Zweibeiners. Ich grub meine Krallen in sie hinein und hörte einen Schrei. "Nicht mit mir!" Ich schaffte es nicht mein Krallen einzufahren und der Zweibeiner zog mich hinaus. Ich hing an seiner Pfote hinunter. Der Blick des Zweibeiners war wütend und von hinten spürte ich aufeinmal etwas. Mich packte etwas. Ein anderer Zweibeiner. "Heeey!" Knurrte ich und erblickte im Augenwinkel etwas rotes in einem Nestähnlichem Ding liegen. //War das eine Katze? Ein Hauskätzchen?// fragte ich mich schnell und schlug wieder nach den vorderen Zweibeiner. Meine Pfote tat weh, dennoch konnte ich sie bewegen. Sie betrachteten mich und ließen mich letztendlich los. Ich hörte wie sie sagten: "Er hat sich bestimmt nur eine Pfote verdreht, warten wir erstmal ab". Ich jedoch verstand nichts davon und hörte auch nicht wirklich hin. Als ich auf dem Boden gesetz wurde rannte ich humpeln wieder hinter irgendetwas, wo ich mich verstecken konnte. Ich hatte die ganze Zeit drohend gefaucht und geknurrt. Niemand rührte mich an! Vorallem kein Zweibeiner. Ich versteckte mich wieder unter dem Ding.. nicht meine beste Idee

Flammensturm
Ich verfolgte das Geschehen und sah zu, wie sich die Zweibeiner nach einer Weile in einen anderen Teil des Baus verschwanden und die Wand hinter sich schlossen, wie sie es auch sonst so oft taten.
Ich blinzelte unsicher und sah zurück zu dem Ding, unter dem sich der Kater versteckte. Er schien genauso wenig darüber erfreut, hier zu sein, wie ich, nur dass er sich besser wehren konnte.
Ich schnaubte und legte meinen Kopf auf die Pfoten. Ich hätte ihn ansprechen können, aber was würde das schon bringen? Da wartete ich lieber ab, vielleicht wollte er sich auch erst beruhigen, vielleicht kamen gleich die Zweibeiner wieder um ihm weiter Angst zu machen... wer wusste das schon.

Ich hörte einen Knall, doch ich wusste nicht wovon es kam. Ich wartete, bis mein Herz sich wieder beruhigte. Letztendlich kroch ich langsam aus dem dunklen hinaus. Ich sah mich um und entdeckte wieder das rote etwas. Diesmal erkannte ich, das es wirklich eine Katze war. Sie roch nach Zweibeinern und unbekannten Gerüchen. Ich rümpfte meine Nase. Mit Hauskätzchen wollte ich nichts zutun haben. Den Waldgeruch, der noch leicht an ihr hing, erkannte ich nicht. Ich lief mit erhobenem Kopf an ihr vorbei und würdigte sie nicht eines Blickes. Ich versuchte nicht zu humpeln, was mir nur minimal gelingte. Ich sah mich nach einem möglichen Ausgang um. "Diese räudigen..." Ich knurrte und fluchte vor mich hin, bis ich mich entschied doch zur Kätzin zu gehen. Vielleicht wusste sie wie man hier rauskam. Ich setze mich vor ihr Nest und starrte sie an. "Huhu Hauskätzchen" sagte ich bescheiden

Flammensturm
Ich folgte ihm mit meinem Blick und machte keine Anstalten, mich zu bewegen, bis er mich ansprach. "Nenn mich nicht Hauskätzchen!" fauchte ich sofort aufgebracht und schlug nach ihm, aber mit eingefahrenen Krallen.
"Was fällt dir ein?" fügte ich bissig hinzu. "Seh ich etwa aus, wie ein pummeliges, flauschiges Hauskätzchen?"

Ich zuckte kurz erschrocken zurück. "Du riecht nach eines" brummte ich, doch mein Ton klang nicht bosartig. "... und du bist in einem Zweibeinernest drin!" Fügte ich hinzu. "Ehm... so wie ich" gab ich etwas belustigt zu, doch meine Miene wurde wieder ernster. "Wie komme ich hier raus?"