Riku mit Naminé (@Hopekit )
Langsam und bedacht folgte der helle, gräuliche Kater der hellen Kätzin. Der Holzboden knarrte unter seinem Gewicht etwas lauter, als es bei seiner Begleitung der Fall war. Doch er fühlte sich sicher und stabil an, also machte er sich deswegen keine Gedanken. Das Maul etwas geöffnet atmete er immer wieder tief ein, suchte die Luft nach Gerüchen ab, welche sich als Gefahren herausstellen könnten. Seine Ohren drehten sich dauerhaft und versucht unter dem Heulen des Windes - welcher den zerfallenen Schuppen schüttelte - andere Geräusche wahrnehmen zu können. Doch er konnte weder einen frischen Geruch aufnehmen noch andere Geräusche als die Ihren hören.
Am Ende fanden sie unter einigen umgestürzten Möbeln einen sicheren Platz. Dort war es trocken und der Wind pfiff ihnen nicht die ganze Zeit um die Ohren. Außerdem würden sie nicht sofort gesehen werden können. Ein größerer Räuber würde es auch schwer haben an sie heran zu kommen. Wie es das Glück so wollte fand sich dort tatsächlich auch eine alte Decke, welche den Boden ein wenig polsterte. Auf einer Decke hatte er dann doch schon lange nicht mehr gelegen, aber er musste zugeben... Deutlich bequemer als der nackte Boden.
Mit Naminé dicht an seine Seite gekuschelt hielt Riku noch etwas wache. Das zufriedene Schnurren der kleinen Kätzin brachte ihn zum Lächeln. Auch wenn sie jetzt erst in Freiheit lebte hatte er das Gefühl, als wäre dies etwas auf das Naminé immer gewartet hatte ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein. Wenn erst einmal etwas Zeit verging würde sie gewiss sicher und geschickt durch die Welt wandern. Und er würde sie begleiten und sie beschützen, so lange er es konnte und sie es ihm erlaubte. Den Kopf legte er schließlich ab, als die Müdigkeit auch an ihm zu zerren begann und am Ende schlief er dann ebenso ein.
Es war noch früh - die Sonne begann grade erst aufzugehen - als Riku schon wieder wach wurde. Groß gähnend blinzelte er sich wach und musste dann lächeln, als er Naminé an seiner Seite entdeckte. Kein Traum gewesen. Dabei war es ihm teilweise so unwirklich erschienen. Er reckte den Kopf etwas, um das vom zerfallenem Zweibeinerhaus zu überblicken, was er von seiner Stelle aus halt sehen konnte. Schien noch immer alles ruhig und sicher zu sein. Gut. Dann konnte Naminé auch noch etwas schlafen.