@Infernotänzerin
Die Worte der hellen Kriegerin rührten mich. Es war so, nett, das sie sich um mich, eine fremde Katze sorgte. "Danke." miaute ich deshalb leise, und ließ mich ein Stück von ihr entfernt nieder. Wieso interessiert es sie, wie es mir geht? Diese Frage wirbelte mir durch den Kopf, bis ich Infernotänzerin irgendwann einfach fragte.

Peachy mit @Owlqueen
@Apricotkit @Goldschakal
@Meteoritenschauer @Melonkit
Zu Beginn der Existenz eines Lebens ist in diesem Leben eigentlich noch nichts. Daran kann sich auch niemand erinnern, da es einfach nur existiert hat. Irgendwann sind da aber Eindrücke, zumindest kann man es nicht anders beschreiben. Das Kätzchen befand sich nun schon eine Zeit lang in dieser Lebensphase, wo es eigentlich eher unbewusst Dinge wahrnahm ohne sie benennen zu können. Um es herum war Alles immer konstant und gleichbleibend. Hier und da wurde es herumgeschoben oder meinte einen Druck zu spüren, doch es konnte gar nicht darauf reagieren sondern wuchs einfach nur heran.
Als sich dann etwas änderte war es für das ganze System des Kätzchens ein Schock. Um es herum wurde der Druck riesig, bis es auf ein Mal gar keinen Druck mehr hatte. Reglos lag es einen Moment da, frierend und plötzlich ohne die Konstanz des Seins. Um es herum hatte sich Alles verändert und es war eigentlich völlig zufrieden damit gewesen, so wie es gewesen war. Aber was war eigentlich Zufriedenheit? Was bedeutete die fehlende Konstanz nun?
Ein Impuls ging durch das kleine Kätzchen, doch es könnte nicht sagen was genau es war. Es konnte sich auf ein Mal bewegen, streckte kurze Beinchen aus und dann bewegte sich die ganze Welt um es herum schon wieder. Was geschah denn hier? Konnte es bitte wieder in die Konstanz zurück? Etwas fuhr über es, gab dem Kätzchen ein schwammiges Gefühl für den viel zu schweren, kalten und hungrigen Körper den es wohl schon immer besessen hatte in der Konstanz, von dem es aber nie etwas bemerkt hatte.
Da durchfuhr ein neuerlicher Impuls den kleinen Körper und es tat einen tiefen Atemzug, nur um dann leise und klagend zu quiecken. Nicht das es davon was bemerkte, taub und blind wie es war. Alles was es bemerkte war das es fror und das es Hunger hatte. Und beim einatmen hatte sich ein Geruch in die Nase des Kätzchen gesetzt, das es nie wieder vergessen würde - nicht wissend das es der Geruch der eigenen Mutter war. So weit es konnte riss es sein Mäulchen auf, schob den Kopf hin und her und suchte blind nach etwas das dieses Hungergefühl lindern würde. Wie auch immer das möglich sein würde, aber es war unangenehm und das verkündete es auch mit leisem, klagendem quiecken und quietschen.

Inferno mit @Luchsjunges
Mit einem sanftem Lächeln und verständnisvollem Blick nickte die helle Kriegerin, während sie sich den Schwanz mehr um den Körper legte. Sie wartete auf eventuelle Nachfragen oder anderweitige Andeutungen, das die junge Kätzin dieses Gespräch noch weiterführen wollte. Es schien wichtig zu sein, das sie die Zeit zum Nachdenken hatte. Manche Katzen waren so. Sie dachten lange und ruhig nach, ehe sie neue Fragen stellten oder gar Antworten gaben.
Mit der Frage allerdings hatte Infernotänzerin dann nicht so ganz gerechnet. Zwei Mal blinzelte sie, ehe sie sanft miaute: "Warum sollte es mich nicht interessieren? Wir sind Mitglieder des gleichen Clans und ich betrachten den Clan als meine Familie, also möchte ich natürlich gerne wissen wie es den Katzen um mich herum geht. Und... ich weiß das man manchmal ein offenes Ohr oder eine starke Schulter braucht. Aus welchem Grund sollte ich also nicht für dich da sein, wenn ich es doch kann?"

@Infernotänzerin
Ok, mit der Antwort von der hellen Kätzin hätte ich eigentlich rechnen können, nach allem, was ich bisher im Clan an Zusammenhalt beobachtet hatte. Und ihre Worte taten auch gut. "Ihr Katzen seit mir manchmal echt ein Rätsel." miaute ich teils zum Spaß, teils aber auch vollkommen ernst gemeint. Es tat gut, wenn sch andere Katzen um einen kümmerten, und sich um einen sorgten. Meine Mutter war nie so gewesen. Aber das hatte sicherlich damit zu tun, das sie keine Zeit dafür hatte, wo sie sich alleine um alles kümmern musste.

Inferno mit @Farnjunges
Sanft schlang die helle Kriegerin den Schwanz um ihren jüngeren Bruder, als dieser sich an ihre Seite kuschelte. Mit einem sanftem Lächeln und dann einem leisem Lachen sah sie auf ihn hinab. "Ja, unser Territorium ist sehr groß. Es wird gemunkelt, das wir das größte Territorium im HagelClan haben. Durch die Berge ist es nicht wirklich attraktiv für die anderen Clans", miaute sie und schob sich eine Vorderpfote unter die Brust, "Und ja, unser Territorium hat seine ganz eigenen Gefahren. Unvorsichtig durch unser Territorium zu laufen kann durchaus tödlich enden." Sie wollte ihren Bruder nicht ängstigen, aber es war besser wenn er immer wachsam blieb. Ein weiteres Geschwisterchen zu verlieren war jetzt nicht das was sie erleben wollte.
Dann musste sie aber erneut lachen. "Weißt du, ich hatte unseren Vater als Mentor. Das ist eher ungewöhnlich, deswegen wird dir das nicht passieren. Aber er kann dir gewiss ein paar der Gesetze beibringen, wenn du das möchtest und ihn danach fragst."

@Infernotänzerin
"Stimmt. Es ist ziemlich ruhig alleine. Aber auch schön." miaute ich. "und ja, es wirkt sonderbar von außen, wenn so viele Katzen zusammenleben." setzte ich dann noch hinzu. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Das Clanleben war mir so fremd, das ich mich nicht wirklich einfühlen konnte.

Melonkit mit @Owlqueen @Meteoritenschauer @Peachkit @Apricotkit @Goldschakal
Schon seit einigen Augenblicken war es in meiner sonst so warmen Umgebung unruhiger geworden und meine beiden Mitbewohner hatten sich vor mich gedrängt, um sich instinktiv den Weg nach draußen zu bahnen. Ich hatte mir wohl doch Zeit gelassen, als letztes kleines Junge fiel ich also ins weiche Moos und quiekte erstmal laut protestierend. Wieso war es kalt und nass? Dann wurde ich auch noch gepackt, mit einer rauen Oberfläche überzogen, bis ich schließlich an einen warmen, flauschigen Ort gepackt wurde. Zu müde um weiter zu protestieren drückte ich meine kleinen, roten Pfötchen in das weiche und nuckelte schließlich zufrieden an der Milchquelle.