Ich atmete tief ein und aus, um meinen Ärger in Grenzen zu halten. Heute war ich wohl mit der falschen Pfote aufgestanden und ich hatte Muskelkater, weil ich gestern den Berg mehrmals hoch und herunter gegangen war, sodass ich spät abends erst schlafen konnte. Wofür ich das gemacht hatte, so ganz wusste ich es nicht aber ich hatte teils nach Nebel Ausschau gehalten. Wahrscheinlich war er aber nicht mehr hier. Dann hatte ich nach vertrauten und unerwünschten Gesichtern gesucht, zum Glück auch Fehlanzeige und zum Schluss hatte ich jagen geübt. Einatmen, ausatmen. Es klappte und entspannter begann ich mit meinem schnurren. An diesen Ton musste ich mich erst gewöhnen, früher hatte ich nie geschnurrt. Und nun sprach mich jemand an. Der stimme nach zu urteilen jemand jüngeres. Langsam öffnete ich eines der geschossenen Augen. „Blitz wieso?“ fragte ich leise.
@Farnjunges

Apricotkit
So langsam trocknete mein Fell und plüschte dadurch mehr auf - auch ich fühlte mich dadurch schon gleich besser, da die Nässe mir nicht mehr die Körperwärme raubte. Gleich machte ich mich daran, die beste Zitze zu finden und folgte meine Nase mit wackeligen Bewegungen. Scheinbar hatte mein Bruder sich aber bereits die beste Stelle geschnappt, nicht dass es mich aufhalten würde. Als bereits ersten Akt des Trotzes quiekte ich und versuchte, mein oranges Geschwisterchen (@Melonkit) wegzuschieben, um an den stärksten Milchgeruch zu kommen.

Inferno mit @Luchsjunges
"Vermisst du die Ruhe? Ich weiß, das es hier in den Höhlen nur selten wirklich ruhig ist. Irgendjemand ist eigentlich immer wach", fragte die helle Kriegerin nach und musterte die junge Kätzin. Sie würde ihr gerne helfen, doch sie hatte das Gefühl nicht die richtigen Fragen zu kennen. Dafür war ihr die Kleinere zu unbekannt. Oder vielleicht war sie auch die falsche Katze, schließlich hatte sie die Jüngere damals wieder aufgegabelt und war nicht die freundliche Katze von Nebenan dabei gewesen.

Peach mit @Owlqueen @Meteoritenschauer
@Apricotkit & @Melonkit
Etwas hatte es gewärmt und getrocknet. Zumindest fror das kleine Kätzchen nicht mehr so erbärmlich wie bei den ersten Atemzügen. Nein etwas war immer wieder über sie gestrichen und dadurch war es wärmer geworden. Was auch immer es gewesen war, es löste positive Gefühle in dem kleinem Körper aus und kurzzeitig vergaß es sogar seinen Hunger. Für einen Moment war sie wieder zufrieden und drohte einzuschlummern. Noch etwas das sie nicht kannte. Schlafen. Was war schlafen? Wozu schlief man eigentlich? Was tat man denn wenn man nicht schlief? Schlief nicht jeder?
Der Hunger kehrte zurück und es quieckte und quietschte wieder leise vor sich hin, doch da füllte wieder dieser tolle Geruch die Nase des Kätzchens. Ein Geruch der dem kleinem Wesen Wärme und Sicherheit versprach und das Alles gut werden würde und es geliebt wurde. Darunter ein Geruch nach etwas warmem und aus einem Instinkt heraus fand das kleine Wesen eine Zitze und begann zu trinken. Sanft und noch reichlich ungeschickt kneteten die kleinen Pfötchen dabei, förderten den Milchfluss und füllten so den kleinen Bauch.
Und mit der Zitze im Maul schlummerte das blinde, taube und junge Leben dann zum ersten Mal ein.

@Infernotänzerin
Die Frage von Inferno überraschte mich. "Ja, ich vermisse die Ruhe." miaute ich leise. Außer mitten in der nacht war in der Lagerhöhle fast durchgehend etwas los, was es mir teils wirklich schwer machte, zu entspannen. "Aber ich vermisse auch die Freiheit und Weite. Hier in der Höhle ist es irgendwie, beklemmend finde ich. Von allen Seiten von Stein umgeben zu sein, ist einfach... unangenehm." fügte ich dann noch leise an. So leise, das Infernotänzerin es wahrscheinlich kaum hören konnte.