1.0
"?" Leicht verwirrt blickte ich sie wieder an. Sie dankte mir für meine Ehrlichkeit? Wieso? Oder zumindest war es das, was ich mich fragen wollte, doch darüber konnte ich mir vermutlich eine ganze Weile meinen Kopf zerbrechen, sowie ich es jetzt schon eine Weile lang bei @Meerjunges Verhalten tat. Hier im Clan verhielt sich auch niemand so wie ich es gewöhnt war, und auch mein eigenes Verhalten begann sich immer mehr zu ändern. Ich werde mich schon daran gewöhnen. Und selbst wenn ich sie nicht absolut verstehe, werde ich deswegen nicht bestraft. "... Kein Problem", murmelte ich schließlich leise und zuckte leicht mit den Ohren, "Ich habe kein Problem damit alle Fragen zu beantworten, die du hast, solange es in meiner Macht liegt." Selbst Fragen über meine Vergangenheit... meine Heimat. Es war unvermeidlich, dass mir solche meist Unbehagen bereiten würden, aber wie sie gesagt hatte, ich wollte ehrlich sein zu den Katzen, die mich aufgenommen hatten. Zu ihr. Ehrlichkeit... Es muss schon schön sein nicht belügt zu werden. Ich folgte ihrem Blick nachdenklich mit dem meinen und tappte mit ein paar wenigen Schritten an ihre Seite, nicht nah genug um Körperkontakt zu haben, aber genug um meine Körperwärme zumindest etwas mit ihr zu teilen. Noch nie hatte ich sonderlich viel Körperkontakt zu anderen Katzen gehabt, nicht einmal mit meinen Erschaffern. Es war unsittlich gewesen, besonders für meine Position, sodass ich es nicht gewohnt und es mir auch unangenehm war. Aber Meerjunges war ich jetzt oft schon weitaus näher gekommen als irgendjemandem sonst, wie auch jetzt. Sie bekommt irgendwie alle meine ersten Male. Körperliche Nähe, Freundschaft, Vertrauen. Der Gedanke wurde begleitet von einem unerklärlich warmen Gefühl, das mir ein kaum merkbares Lächeln auf die Lippen zauberte. Ich verstand es nicht, noch nicht, aber es gefiel mir. "Sollen wir da rüber gehen? Ich begleite dich, wo auch immer du hinwillst."
2.0
"Uh- machen?" Perplex blickte ich erst das weiße Junge an, unsicher was genau, sie meinte. Was tat man denn so als Junges? So an sich hatten wir keine Pflichten, wir mussten uns nur an die Regeln des Clans halten und durften unter anderem auch nicht das Lager verlassen. Aber sonst... angestrengt darüber nachdenkend, was ich in der Kinderstube so beobachtet hatte, senkte ich meinen Blick zu boden, die Augenbrauen stark zusammengezogen. Das war ein Problem, das mich jetzt ziemlich störte, auch wenn ich zuvor noch nie einen Gedanken daran verschwendet hatte. Was hatten all die Jungen, die ich bis jetzt so kennengelernt oder einfach nur beobachtet hatte, so normalerweise getan? Den ganzen Tag geschlafen? Nein, das konnte nicht alles sein, auch wenn manche das bestimmt taten. Langsam richtete ich meine großen, dunklen Augen wieder auf @Schneejunges , "Spielen?"
3.0 @Zimtjunges
Wenn ich mich heute nach dem Aufwachen gefragt hatte, was heute wohl alles passieren würde, hatte ich definitiv nicht erwartet, dass irgendetwas auf diese Art und Weise passieren würde. Zugegebenermaßen, es hatte nicht wirklich etwas mit mir zu tun, dass das in etwa gleichaltrig aussehende Junges aus dem Nest gefallen war, aber dieses schien dafür etwas aufgebracht auf sich selbst zu sein. Zum Glück nicht auf mich. Ich hatte schon Probleme mit Sperberpfotes barscher Art gehabt, obwohl ich ihr natürlich dankbar war, dass sie mich hierher gebracht hatte und mir alles erklärt hatte, darunter auch meine Pflichten, wenn ich im Clan bleiben wollte - trotzdem hatte sie mir ein wenig Angst eingejagt und mir irgendwie das Gefühl gegeben, verloren zu sein. Zimtjunges? Ein irgendwie... schöner Name. Auch wenn ich keine Ahnung habe, was Zimt sein soll. "Schön dich kennenzulernen, Zimtjunges", antwortete ich mit einem kleinen Lächeln. Zwar hatte ich mich selbst nur aus einem Gefühl der Höflichkeit heraus vorgestellt und sie vermutlich auch, dennoch, jetzt wo auch ich ihren Namen erfahren hatte, freute es mich irgendwie. Wenn auch nur ein klitzekleines bisschen. "Vergessen? Wieso?", etwas überrascht von der plötzlichen Forderung, ich hatte gedacht, wir würden es bei einer kurzen Vorstellungsrunde belassen, entfuhren mir diese offensichtlich verwirrten und unverstehenden Worte ohne lange nachzudenken.
4.0
Während ich noch immer an meiner Entscheidung zweifelte, erhob sich plötzlich eine relativ tiefe Stimme in dem Bau, sodass ich vor Schreck leicht zusammenzuckte. Vor Schreck und gleichzeitig vor Erleichterung. Weder hatte ich Ärger dafür bekommen, ihn nun aufgesucht zu haben, noch hatte er mich fort geschickt oder mich gescholten oder beides. Woher...? Suchend ließ ich meine Augen durch die schemenhafte Dunkelheit gleiten, unsicher wo genau ich hingehen sollte, auch wenn ich da keine große Auswahlmöglichkeit hatte, doch wirklich erkennen tat ich den Anführer erst, als dieser weiter nach vorne trat, obwohl meine Augen sich schon ein wenig an die Finsternis gewöhnt hatten. Vielleicht lag es aber auch an seinem dunklen Fell, dass @Cthulhustern so schwer zu finden gewesen war. Mit bedächtigen Schritten und auch ein wenig angespannt, nervös, sodass er unbewusst versuchte so leise wie möglich zu sein, tappte ich auf den Anführer zu. Weder seine Größe, noch sein fehlendes Auge störten mich sonderlich oder schüchterten mich ein, im Gegenteil, es erinnerte mich irgendwie an meinen eigenen Erschaffer, meinen 'Vater', wie die Clankatzen ihn nennen mochten. Doch das genau war es, was mich so unruhig machte. Der einzige Unterschied zwischen den beiden war bis jetzt die Fellfarbe und dass ich mit einem der beiden Kater rückblickend nur gute Momente hatte, auch wenn sich diese auf nur einem einzigen Treffen beruhten. "Ich- uhm... Ich hätte eine Frage, wenn ich nicht störe...", zögerlich trug ich mein Anwesen vor und blinzelte vorsichtig zu ihm hinauf.
Warrior Cats
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Rpg Hagelclan 
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