Blatt mit @Schattenstern
Überrascht blinzelte die schildpattgemusterte Kätzin im ersten Moment, ehe sie laut schnurrte und genießend die Augen schloss. "Ich liebe dich auch, Papa. Ich bin froh dich, Mama, meine Geschwister zu haben", miaute sie ehrlich. Zwar hatte sie bis jetzt nur Regenpfote außerhalb des eigenen Wurfs kennengelernt und der Großteil ihrer Wurfgeschwister war verstorben, doch deswegen liebte sie ihre Familie nicht weniger. Sie würde immer für sie alle da sein, soweit ihr das denn möglich war. Vielleicht war sie noch keine große Kriegerin, aber das würde sie nur dazu motivieren noch mehr zu geben!
Ihre Worte sorgten dann dafür, das es wieder etwas ernster wurde. Ihre Ohren drehten sich zurück. Sie hatte die Gesichter der RegenClan Katzen nicht vergessen, welche sie gerettet hatten. "Wäre es wirklich eine Möglichkeit, das sie gehen? Das kann ich mir nicht vorstellen. Auch wenn sie keine Katzen gebürtig aus den anderen drei Clans sind... Sie sind Katzen unserer Clans! Wie könnten wir sie da wegschicken? Sie gehören ebenso in diese Territorien wie wir es tun, auch wenn ihr Ursprungsterritorium überflutet wurde und sie dort nicht mehr leben können", miaute Blatt ernst und schüttelte den Kopf, "Das es schwierig wird, besonders weil Lichtstern als Anführerin anerkannt und respektiert ist, ist natürlich, aber es ist auch nicht zu vermeiden. Für den Anfang wäre es wohl gut den Schülern aus dem RegenClan Mentoren zuzuweisen aus dem SturmClan, damit sie integriert werden. Vielleicht können auch bald ein paar Jungen ernannt werden und entsprechend auf SturmClan und ehemalige RegenClan Krieger aufgeteilt werden? Ich meine... Die beiden Jungen die wir getragen haben sollten wohl bald alt genug sein und haben wir nicht auch ein paar Jungen in der Kinderstube, die alt genug sind? Das könnte ihr ein Gefühl der Verbundenheit geben. Wie das mit Lichtstern funktionieren soll... Am Anfang etwas integrieren in die Entscheidungen, aber das immer weniger werden lassen? Ich bin mir aber nicht sicher, wie das funktionieren sollte." Unzufrieden damit zuckte sie mit dem Schweif und schnaubte leise. Das gefiel ihr wirklich nicht. Sie wollte ihrem Vater schließlich eine Hilfe sein!
Mit einem leisem Lachen drückte sie den Kopf an die Schulter ihres dunklen Vaters. "Ich werde immer dein Junges sein und du wirst immer mein Papa sein. Daran wird sich nie etwas ändern, egal wie groß ich vielleicht noch werde. Nur weil ich erwachsen werde heißt doch nicht, das wir nicht mehr Papa und Tochter sein können", schnurrte sie sanft mit warmer Stimme. Sie konnte sich nicht vorstellen je anders zu denken, denn ihre Gefühle würden sich niemals ändern!
Allerdings wurde sie dann etwas unsicher. "Wieso sollte einer von uns eines Tages den Weg gehen? Mit dir, ja, aber ohne dich? Ich...", sie atmete tief durch und schüttelte den Kopf leicht, "Der Gedanke gefällt mir nicht... Ich möchte mir kein Leben ohne dich und Mama und Liebes und Regen vorstellen..." Auch wenn ihr durchaus bewusst war, das es irgendwann sein könnte.