Zimt mit @Wüstenpfote
Langsam wog die rote Kätzin den Kopf leicht von einer Seite zur Anderen. "Da hast du recht. Ein Junges hat beschützt zu werden und sollte nicht schlecht behandelt werden. Es kann nicht verstehen was los ist, wenn es nichts getan hat und niemand es dem Jungen erklärt. Ich sage lediglich, das wir nie wissen werden warum die Krieger damals so reagiert haben." Woher hatten die Krieger wissen sollen, das nicht Junge mit 'Befehlen' ausgesetzt worden waren von Blutsonne? Und was bedeutete schlecht behandeln? Hatte man sie geschlagen? Hatten sie Schmerzen erleiden müssen? Oder hatten sie 'nur' ohne eine Katze aufwachsen müssen, welche sich explizit um sie kümmerte? Oder waren es 'nur' harsche Worte gewesen? Alles war so relativ, wenn man es nicht selbst erlebt hatte und deswegen musste man allgemeiner drüber reden. Am Ende konnte damit aber niemand wirklich zufrieden sein, denn es würde nie eine befriedigende Antwort geben. Sie hatten eben nicht im Pelz der Krieger gesteckt.

Zimt mit @Wüstenpfote
Langsam nickte die rote Kätzin ein paar Mal und musterte die Streunerin. "Wie hat es sich angefühlt durch die Territorien jenseits der Grenze zu streunen? Wie sind die Territorien so?", fragte sie schließlich und legte leicht den Kopf schief. Sie selbst konnte sich nicht vorstellen je den Clan hinter sich zu lassen, selbst für eine kurze Zeit. Momentan wollte sie ja noch nicht einmal so recht an den SternenClan glauben, wo sie noch immer mit dem Verlust ihrer Wurfgeschwister zu kämpfen hatte und sauer war das ihr Vater auch fort geholt worden war. Zugleich glaubte sie auch nicht, das sie überhaupt von Interesse sein würde. Sollte es solche Aufgaben geben würde der SternenClan gewiss eine bessere Katze dafür finden.
Auch wenn sie ja doch ein wenig darauf hoffte ihre Geschwister und auch Meerpfote wiedersehen zu können... Irgendwann. Wobei sie dafür daran glauben musste, das der SternenClan existierte und sie diese dort auch finden würde. Aber das war jetzt kein Gedanke den sie in diesem Moment weiter verfolgen wollte.

Zimt mit @Wüstenpfote
Interessiert spitzte die rote Kätzin die Ohren und streckte sogar ein wenig den Kopf vor. Ihre eisblauen Augen wirkten ein wenig wärmer und größer, zeigten ihre Neugier und das sie eigentlich nicht nur die biestige Kätzin war. Sacht zuckte sie mit der Schwanzspitze, während sich ihre Pupillen vor Staunen ein wenig weiteten.
"Das klingt sehr groß und weit", miaute sie langsam und blickte etwas in die Ferne, "Ich meine, das sieht man von hier aus ja nicht im geringsten. Wieso hast du den Sand denn gemieden?" Sie wollte einfach nur verstehen. Zimt konnte sich viele Dinge nicht vorstellen, aber es störte sie auch nicht unbedingt. Deswegen wollte sie trotzdem so viel wie möglich wissen!

Zimt mit @Wüstenpfote
Sand zwischen den Pfoten. Wen sie so darüber nachdachte klang das wirklich nicht so toll. "Das klingt wahrlich nicht so angenehm", stimmte die rote Kätzin langsam zu und zog den Kopf wieder zurück, "Wobei es mir durchaus schwer fällt mir so eine gleichbleibende Umgebung vorzustellen. Es war vielleicht aber eine gute Idee nicht in den endlosen Sand zu wandern. Da wäre es wohl reichlich schwer sich zu orientieren." Wenn sie sich vorstellte nicht in den Bergen zu sein... Selbst ein Wald wirkte auf sie reichlich verwirrend von oben. Wie sollte man sich bei so vielen Bäumen denn orientieren?
Dann allerdings zuckte Zimt mit den Ohren und blinzelte etwas erstaunt. Sie hätte nie und nimmer damit gerechnet, das Wüstenpfote ihr eine Schwäche mitteilte. War sie jetzt gezwungen ebenso etwas zu offenbaren? "Dann... ist es gut, das du nicht in den Sand gegangen bist. Aber du bist wahrscheinlich besser als du das glaubst." Im HagelClan war Spurensuche vielleicht auch etwas einfacher? Zumindest solange Schnee lag waren Spuren recht leicht zu entdecken und zu verfolgen.

Zimt mit @Wüstenpfote
Langsam blinzelte die rote Kätzin und zuckte dann mit der Nase. "Nun Spuren lesen besteht ja nicht nur aus Gerüchen erkennen", miaute sie nachdenklich, "Manchmal sind es auch Abdrücke auf dem Boden oder abgebrochene Äste. Möglicherweise kannst du das ja so ausgleichen. In den Bergen ist der Geruch zwar nicht unwichtig, aber man kommt auch gut allein mit Blicken zurecht kommen. Es bedarf nur einer gewissen Übung." Welche die Streunerin wohl nur kriegen würde, wenn sie wieder in die Berge zurückkehrte. Wann dem so sein würde konnte dann aber niemand wissen außer die Kätzin ihr gegenüber.