@Himmelsodem @Infernotänzerin
Ich seufzte. „Siehst du das nicht ein wenig zu locker?“ mein Blick war nun ein wenig hart und ich sah nicht mehr so fröhlich aus. Es machte mir Sorgen, dass Himmelsodem nicht mit uns reden wollte. „Du weißt, dass du mir auch den sinnlosesten Quatsch erzählen kannst, wenn er dich bedrückt.“ flüsterte ich noch. Dann richtete ich mich ordentlich auf, drückte mich gegen Infernotänzerin und zog Himmelsodem mit dem Schweif an mich. „Ich habe keine Ahnung, aber Inferno hat bestimmt eine großartige Idee! So wie immer!“ schnurrte ich und blickte ihr weich in die Augen. Mein weiches Fell stellte sich kurz auf, legte sich aber wieder. Dann streckte ich mich noch einmal und gähnte ausgiebig. Meine Schnurrhaare zitterten und ich musste schon wieder lachen. Bis die beiden sich auf einen Weg geeinigt hätten, würde ich noch schnell mein Fell putzen, welches so schnell dreckig wurde. „Mein Gott! Warum bin ich nicht braun oder schwarz geworden? Dann hätte man den dreck wenigstens nicht gesehen.“ seufzte ich theatralisch. „Wenn die Beute nicht an Altersschwäche sterben soll, müssen wir jetzt trotzdem gleich los. Auch wenn es dann einfacher zu fangen würde.“ witzelte ich.

Ich kam gerade mit einem kleineren Raubvogel zurück ins Lager. Zwar musste ich ein ganzes Stück gehen um einen zu finden, aber ich war nun mal allein gewesen und wollte keine Risiken mit großen Raubvögeln eingehen. Da sah ich Häherpfote. Ich hatte noch nicht sehr viel mit ihr gesprochen, eigentlich gar nicht, aber heute schien der Zeitpunkt für ein Zusammentreffen nicht schlecht. Also hüpfte ich mit meiner Beute zu ihr herüber. „Fallo Fäferfofe! Fie fef ef fir?“ nuschelte ich mit der Beute im Mund. Schnell legte ich die Beute ab, spuckte ein paar Federn heraus, die ich für mein Nest hätte nehmen können und sagte: „ich meinte: Hallo Häherpfote, wie geht es dir?“ Grinsend schob ich den Vogel näher. „Willst du ein Stück?“ fragte ich. Meine gute Laune war meistens sehr ansteckend, aber ich wusste, dass sie eher schlecht launig war. Zumindest hatte ich das so mitbekommen. Ich grinste noch breiter. „Natürlich bekommen die ältesten und Jungen auch was davon, aber für ein oder zwei Katzen extra reicht es auch!“ fuhr ich fort. Dabei riss ich nach und nach Federn aus und legte sie auf ein kleines Häufchen. „Das wird sicher kuschelig! Willst du auch was?“
@Häherpfote

Ich grinste nur leicht und überging ihre schlechte Laune, wie eine kleine Pfütze nach einem Regentag. „Schade. Naja, bleibt mehr für die anderen!“ antwortete ich. „Warst du nicht die, die mit diesem kleinen frechen Jungen verstecken gespielt hat? Mein Nest war danach ziemlich zerzaust!“ schnurrte ich. „Kommst du schnell mit zur Kinderstube?“ fragte ich sie und fing an mit der Beute loszulaufen. Ich schob @Häherpfote mit meinem langen Schweif Richtung Kinderstube, lies es dann aber schnell sein. „Tut mir leid, war ein Reflex.“ sagte ich samtig weich.

Mich stören spielende Katzen nicht. Schließlich tue ich das selbst noch!“ schnurrte ich und hielt ein wenig Abstand. Ich merkte, dass sie ziemlich gereizt war und ich entschuldigte mich noch einmal freundlich. „Tut mir leid. Ich bin für manche Katzen wohl zu fröhlich.“ sagte ich weich und musterte die Kätzin. „Ich bin Meteorit. Also eigentlich Meteoritenschauer.“ antwortete ich auf ihre Fragen. „Du magst dieses Junges sehr oder? Ich habe euch ein wenig beobachtet, als ich nichts zu tun hatte und du warst richtig fröhlich. Sie versteht dich, nicht war? Sie geht dir nicht mit ihrer Fröhlichkeit auf den Nerv, weil sie es ebenfalls nicht ist.“ stellte ich fest. Da ich wenig Probleme hatte und viel Freizeit, war ich zu einem guten Beobachter geworden. Ich hatte schon einige Charakter von Katzen herausbekommen, obwohl ich sie nie gekannt hatte. Ich blieb stehen, musterte die Kätzin kurz und lief dann schnell weiter. „Wenn du mit gewisse Fragen nicht beantworten willst, kannst du die einfach ignorieren. Ich beobachte Katzen gerne und da brauen sich fragen nun mal in meinem Kopf zu sagen.“ redete ich leise weiter. Ich seufzte. „Wahrscheinlich rede ich schon wieder zu viel.“ Schnell setzte ich ein Lächeln auf. Wir hatten die Kinderstube erreicht und ich lugte schnell hinein. Dann riss ich nach und nach so viele Stücke ab, die alle Jungen die groß genug waren und ihre Mütter essen konnten. Ich schlüpfte kurz in den wohlig warmen Bau der Kinderstube, der nach Milch roch und verteilte die Beute. Als ich den Bau verlies, hatte ich ein wohliges Lächeln im Gesicht und ein glänzen in den Augen. Schnell trabte ich weiter zum Ältestenbau. Ich wollte mir jetzt nicht von der Schülerin anmerken lassen, wie sehr ich mir eine Gefährtin und Junge wünschte. Inzwischen war es mir ein wenig egal, ob mir Häherpfote folgte. Wenn sie zu eingeschnappt oder sonst was war, konnte ich es schließlich auch nicht ändern. Und ich wollte mir die gute Stimmung nicht verderben. Also dachte ich erst einmal an den Wald.
@Häherpfote