@Aschenjunges

War sie vielleicht nicht ganz in der Lage zu verstehen was ich ihr sagte? "Wenn man da alleine rumläuft bestimmt. Meine Schwester und ich haben den Berg aus dem Tal gesehen, es würde mich nicht wundern wenn man bei einem falschen Schritt die Berghänge runtersegelt" meinte ich unbeeindruckt von ihrer Geschichte. So schwer war das doch jetzt auch nicht zu erkennen oder? Immerhin war es bereits in der Höhle ziemlich zugig je nach dem wo mach sich befand. "Vielleicht suchst du nach ihm" miaute ich am Ende mit einem breiten Grinsen in ihre Richtung.

@Inkkit

Vor meinem inneren Auge spielte sich die Situation von gestern noch einmal ab. Er strauchelte...er schrie und dann gab es einen knall.... Und deshalb hatte Infernotänzerin mich auch hier her gebracht anstatt mit mir auf meinen Bruder zu warten.
Wütend verzog ich mein Gesicht. "Gute Idee, du bist ja sehr witzig!", fauchte ich ihn an und riss mich zusammen, nicht in Tränen auszubrechen. Das fehlte mir gerade noch.
Natürlich war mir klar dass er nicht wissen konnte was in meinem Kopf gerade vor ging und es unfair war ihn deshalb so anzufahren, doch war mir das reichlich egal. Ich wollte nicht hier bleiben! Ich wollte nach Hause und ich wollte dass mein Bruder mich hier abholte und mich begleitete. Doch scheinbar würde das niemals passieren.
Am liebsten wäre ich zurück in den Bau gestapft und mich nie mehr nach draußen begeben, doch diese Blöße wollte ich mir nicht geben. Auf keinen Fall sollte jemand denken dass ich schwach war!

@Aschenjunges

"Ist ja schon gut, ich habs verstanden" miaute ich als sie mich plötzlich so anfuhr, vielleicht hätte er besser seine große Klappe halten sollen statt sie unterschwellig zu provozieren. "Deinem Bruder wirds schon gut gehen. Er wird wie du bestimmt von einem dieser Krieger hier gefunden" versuchte uch es dann ehrlich auf eine nette Art. Immerhin wollte ich mich gut mit den Katzen hier stellen, da konnte ich es nicht gebrauchen wenn sie mir das später immer noch nachhielt. "Er freut sich bestimmt wenn er weiß, dass du hier in Sicherheit bist" ich seufzte leise und musste daran denken wie es mir wohl gehen würde wenn Colour da draußen im Schnee säße. Da wäre ich ihr bestimmt auch unüberlegt hinter hergerannt.

@Inkkit
Ich schwieg auf seine Worte hin, waren sie doch bloß nett gemeint, doch würde es mir nicht gelingen meine Tränen zurück zu halten wenn ich weiter darauf einging.
"Tut mir leid, das war kindisch von mir.", presste ich dann hervor und riss mich zusammen. "Wie heißt du überhaupt?"
Der Kater schien auch eine nette Seite zu haben, vielleicht wollte er sich auch einfach nicht streiten und versuchte dem Konflikt aus dem Weg zu gehen. Dennoch wollte ich mich nicht gleich zu beginn von meiner schlechtesten Seite zeigen, und vielleicht konnte ich meinen kleinen Ausraster wieder glatt bügeln, in dem auch ich mich ein wenig freundlicher benahm.

@Aschenjunges

Ich schüttelte meinen Kopf sachte. "Ich bin ja selber nicht ganz unschuldig, ich hätte mehr auf meine Worte achten sollen" ich sah bestürzt zu der Kätzin und klang zumindest so als ob ich es ehrlich bereuen würde. Ich horchte schließlich auf als sie mich nach meinen Namen fragte, oh wie konnte mir das nur entgehen! "Ach tut mir Leid, ich hab mich ja noch gar nicht vorgestellt!" Ich köang als ob ich damit ein schweres Verbrechen begangen hatte, immerhin lag ich doch einen gewissen Wert darauf zumindest von außen als höflich und nett annerkannt zu werden. "Mein Name ist Ink...kit" ich waf noch nicht ganz an diese ungewöhnlichen Namen hier gewöhnt. "Und wie heißt du?"

@Inkkit

Etwas skeptisch über seine plötzliche Höflichkeit zuckte ich mit dem Ohr, nahm es dann jedoch hin. Besser eine vorgespielte Freundlichkeit als nichts, immerhin gab es dann keinen Grund mich mit der ersten anderen Katze anzukegen die ich hier traf.
"Inkkit...", wiederholte ich und nickte dann. "Das passt irgendwie. Ich heiße Sha- Aschenjunges natürlich. Daran muss man sich wohl gewöhnen."
Eigentlich hatte ich nicht vorgehabt diesen Namen zu behalten, doch war ich am Vortag zu schüchtern gewesen der Fremden Kätzin zu sagen dass ich nicht bleiben würde. Und nun- da sah die Sache ganz danach aus als blieb mir nichts anderes übrig. Lieber freundete ich mich also mit diesem neuen Namen an, bevor es mir noch schwerer fallen würde.

@Aschenjunges

"Aschenjunges also" wie bei mir auch, war ihr fast ein anderer Name herausgerutscht, doch sollte mich das nicht weiter stören. "Ich finde er passt zu dir" miaute ich dann mit einem sanften Lächeln auf den Zügen. "Wo kommen du und dein Bruder überhaupt her?" Vielleicht würde sie mir für die Frage wieder an die Gurgel gehen, doch wenn er gerade eh nichts besseres zutun hatte, konnt er auch mehr über diese Kätzin hier erfahren.

@Inkkit

"Wir leben eigentlich bei meinen Hausleuten in einem warmen Zuhause und Nahrung die nicht erst...naja, auseinander gerissen werden muss.", erklärte ich und merkte wie ich kurz davor war abwertend über jene zu sprechen, die mich gerettet hatten als ich kurz vor dem erfrieren war. "Wobei das natürlich eine nette Abwechslung ist. Oder so.", fügte ich deshalb schnell hinzu und sah ihn dann an. "Was ist mit dir und deiner Schwester? Du scheinst mehr über die Welt da draußen zu wissen als ich, aber bist dennoch nicht von hier."

@Aschenjunges

Ein wenig amüsierte mich ihre Ansicht über die Katzen hier, schien es ihr nicht viel anders zu gehen als ihm selbst. "Meine Schwester und ich kommen aus einem Zweibeiner Dorf hier in der Nähe. Sie hat sich auf eine blöde Wette eingelassen und wir hatten uns verlaufen." Erklärte ich kurz meine Story wie ich her gekommen war. "Oh ich bin immer noch ziemlich planlos, nur reden die Katzen hier ziemlich viel. Es ist beinahe unmöglich hier etwas nicht mitzubekommen" ich lachte bei der letzen Aussage kurz.

@Inkkit

Also war er ebenfalls ein Hauskätzchen, nun dann würden sich unsere Ansichten wohl nicht all zu sehr unterscheiden.
Nun musste auch ich etwas schmunzeln. "Dafür bin ich wohl noch nicht lang genug da, aber immerhin fühle ich mich jetzt ein bisschen weniger dumm."
Ich musste einfach das tun was ich am besten konnte: dem getratscje der anderen zuhören, dann würde ich wohl mehr erfahren als wenn ich beleidigt in meinem Nest saß und auf einen Moment wartete, der wohl nie eintreten würde. "Hast du vor nach Hause zurück zu kehren wenn das Wetter besser wird?", fragte ich dann vorsichtig, denn ich selbst konnte mir diese Frage im Moment nicht beantworten. Würden sie mich überhaupt wieder aufnehmen nach all dem? Streuner und wilde Katzen waren diejenigen, über die man bei uns nur gelästert hatte. Sie waren dreckig, schleppten Krankheiten mit sich herum und wir sollten uns ja vor ihnen fern halten. Was nicht schwer zu sein schien, da wir das Haus sowieso nicht verlassen durften. Und dennoch war ich hier.