Meer bei @Taifunjunges
Seine Worten waren an mich, meiner Fantasie gerichtet. Ich wusste das nichts passieren würde. Besonders im Lager nicht. Es war einer der sichersten Orte. Und dennoch.. ich hatte einfach das Gefühl etwas Fremdes nimmt Besitzt von mir und lässt mich all diese schrecklichen dinge erleben. Niedergeschlagen sah ich zu Boden. Mein Mut und Entschlossenheit war dahin. "Ich bin eine Nutzlose Katze" sagte ich vollkommen geschlagen. Am besten ich gab einfach auf, suchte mir einen Fleck in der Höhle und bewegte mich nicht mehr. Woher kam diese Angst? Wieso war ich so anders als meine Geschwister? Taifun war sehr Mutig. Er kam von draußen! Und hatte nicht so eine Angst vor ein paar Steinen! Ich fühlte mich lächerlich neben ihn auf einmal. "Ist es dir.." unsicher sah ich weg, mein Schwanz zuchte nervös "ist es dir nicht Peinlich mit mir zusammen zu sein? Ich schaffe es nicht mal alleine durch das Lager zu gehen immerhin." fragte ich ihn dann, traute mich aber nicht in seine außergewöhnlichen Augen zu schauen.

Nutzlos? Mein Körper erstarrte für einen Moment. Dieses Wort bedeutete so unglaublich viel für mich, es war das Einzige, das mich je definiert hatte, das je auf mich zutraf. Wie kann sie soetwas sagen? "Du bist nicht nutzlos! Nur wegen soetwas... Man ist nur nutzlos, wenn..." man etwas, das man können sollte, können musste, nicht konnte. Wenn man Erwartungen, Pflichten nicht erfüllen konnte. Aufgewühlt striff mein Schweif über den Boden, jedoch mehr in einem Versuch meine Gefühle zu verarbeiten als irgendetwas anderes. ... Nein. Nein. Nein! Das stimmt nicht! Hier nicht! Das- das darf ich nicht sagen, es wäre falsch. Im Clan ist sie... "... niemand ist nutzlos. Hier bist du in Ordnung wie du bist - es ist in Ordnung", murmelte ich und senkte meinen Blick zu Boden, unwillig ihr die in mir aufkommenden Emotionen zu zeigen. Hier, hier im Clan, bei ihren Clangefährten durfte sie sein wie sie wollte, hier wurde sie akzeptiert. Sie wurde hier geboren, sie gehört hierher. "Wieso sollte mir das peinlich sein? Wie schon gesagt, hier wird nicht auf dich herabgesehen, nur weil du soetwas nicht kannst - und mir ist das auch gleich", ich versuchte mich an einem Lächeln. Ich sollte für sie da sein, sie musste sich gerade viel verängstigter fühlen als ich. Schließlich wusste ich, wie es sich anfühlte, jemanden zu enttäuschen.
@Meerjunges

Meer bei @Taifunjunges
Ein einziges Wort zischte in meinen Kopf. Selbstsüchtig . Taifun war bei mir, in meiner Nähe. Sprach auf mich ein, gab mir Mut und ich? Ich enttäuschte ihn, gab sofort auf. Und das schlimmste von allen war das ich gar nicht seine Gefühle gesehen habe. Erst jetzt, wo er sie deutlicher zeigte als zuvor. War ich so Blind gewesen? Wie konnte ich mich als Freundin von ihn nennen wenn ich nicht mal für ihn da war? Offensichtlich belastet ihn etwas, irgendwas starkes. Ob es stärker als meine Angst war wusste ich nicht, wagte ich auch gar nicht zu beurteilen. Jeder hatte irgendwas mit sich zum herumtragen. Mir kamen die Tränen. Ich war eine nutzlose und schlechte Freundin für Taifun. Ich hab nur an mich gedacht, nicht an ihn. Man ist nur Nutzlos wenn.. dort hatte er abgebrochen und einen ganz neuen Satz angefangen. Wann war man Nutzlos? Wer hatte ihn soetwas gesagt? Einmal mehr fragte ich mich woher Taifun kam. War sein Name immer Taifun gewesen oder wurde er erst im Clan so benannt? Langsam näherte ich mich Taifun, legte meinen Kopf auf seinen. "Du hast recht" flüsterte ich. "Niemand ist nutzlos.. jeder hat seine Schwächen und andere gleichen diese Schwächen aus. Ich weiß das du meine stärke bist" nun nahm ich meinen Kopf von seinen und lächelte ihn mit Tränen an. "und ich hoffe eines Tages kann ich zu deiner werden. Noch.. bin ich nicht so weit um dir eine große Hilfe oder stütze zu sein. Aber ich werde an mir Arbeiten und dir beistehen, an deiner Seite sein. Sowie du an meiner bist. Und dir zuhören, egal was dich so belastet." mein Hals tat etwas weh vom Reden, nicht weil ich Krank gewesen war. Sondern weil ich einen so dicken Kloß im Hals hatte. Angst zwickte mein Fell wie er auf meine Ehrlichen Worte Reagieren würde. Ich würde, musste, alles ertragen. Sowie er mich ertrug.

Ich scheute mich davor sie direkt anzusehen und hielt meinen Blick gesenkt, aus Angst ihr das Gefühl zu geben 'unzuverlässlich' zu sein, ohne zu merken, dass man mir meine Emotionen praktisch ablesen konnte, solange man mich nur aufmerksam genug beobachtete. Egal wie oft ich es versuchte, ich war nie gut darin gewesen mein Innenleben zu verstecken Mit angehaltenem Atem wartete ich angespannt darauf wie sie reagieren würde. War meine Antwort falsch gewesen? Hätte ich etwas anderes sagen sollen? Selbst soetwas kann ich scheinbar falsch machen. Obwohl ich nicht wusste, was ich als Freund tun sollte oder gar, wie ich es tun sollte, da ich keinerlei soziale Erfahrung mit anderen Katzen hatte, hatte sie mich als den ihren bezeichnet. Das sollte ich zurückgeben, zu diesen Erwartungen sollte ich aufleben - selbst wenn es keine Pflicht war, ich wünschte es mir so, weil ich das gern tun wollte. Doch ich habe es falsch gemacht. Dabei... dabei wäre das jetzt doch so wichtig. Je mehr Zeit verging, desto sicherer wurde ich in meiner Annahme - vermutlich waren nur wenige Sekunden verstrichen, doch für mich fühlte es sich wie eine Ewigkeit an. Was wäre, wenn sie, wenn sie jetzt nicht mehr meine Freundin sein wollte? Wenn ich den wenigen Anschluss, den ich unrechtmäßig gefunden hatte, wieder verlor? Nein, das ist es nicht. Mein Ziel war es sie zu beruhigen, zu trösten, nicht mir über meine eigenen Umstände Gedanken zu machen und egoistisch zu sein. Doch selbst das bekam ich ja nicht einmal hin. Nichtsnutz. Plötzlich spürte ich etwas auf meinem Schädel und wollte vor Schreck und Überraschung aufschauen, doch ließ es wieder prompt bleiben, als ich wahrnahm, dass @Meerjunges ihren Kopf auf den meinen gelegt hatte. Was... was tut sie? Körperkontakt war ich nicht gewohnt, besonders nicht so nahen und gepaart damit, das ich ihre Intention nicht wusste, machte mich das nervös. Wie gebannt lauschte ich ihren Worten und hob den Kopf um sie wieder direkt mit meinen großen Augen anzusehen, sobald sie sich wieder von mir entfernte. Ich war sprachlos. Ursprünglich sollte ich derjenige sein, der sie tröstet, doch jetzt schien es... genau andersherum zu sein? Schwächen... Darf ich soetwas haben? Unglauben spiegelte sich in meinem Blick für ein paar Sekunden wieder, ehe er von einem Ausdruck der Hilfslosigkeit ersetzt wurde. Konnte ich ihren Worten Glauben schenken? Vertrauen? Ich würde es gern. "D-Das... Dann werde ich so lange warten, bis du bereit bist. Danke", dieses Mal wirkte mein Lächeln etwas echter als das vorige. Das war das Mindeste, was ich tun konnte, tun wollte, für diejenige, die diese Worte geäußert hatte. Diese Worte, die mich so berührten und irgendetwas in mir zu treffen schienen. Ich würde warten, bis sie bereit war, diese sogenannte Stärke von mir zu werden, die sie so unbedingt sein zu wollen schien. Es würde sich sicher nicht schlecht anfühlen, dann jemanden bei meiner Seite zu haben, jemanden wie sie. "Uhm... aber... wein nicht mehr, ja?", allerdings wollte ich sie nicht länger weinen sehen, das tat mir irgendwo, tief in meinem Inneren, weh. Behutsam hob ich meine Schnauze an ihre Wange und versuchte ihre Tränen wegzustreifen, verschwinden zu lassen.
@Meerjunges

@Harpyienjunges
(Oh... Tschuldigung... Dann war das wohl ein Missverständnis XD)

Ich lächelte erleichtert. Ich hatte mich also richtig an @Mandeljunges Namen erinnert. "Ich bin Nachtigalljunges" stellte ich mich dann noch immer etwas nervös vor.

@Nachtigalljunges

"Dchön dich kennenzulernen" miaute ich beinahe sofort sowohl begeistert als auch fröhlich. Immerhin kannte ich bis auf Harpyenjunges bisher kein anderes Junges. Vielleicht würden sie ja auch Freunde.

Finke mit @Taifunjunges

Der Kater schien viel.. zu denken, ich konnte es förmlich in seinem Kopf rattern hören und so schlich sich schnell ein minimal verwirrter Ausdruck auf mein Gesicht. Hatte ich etwas Falsches gesagt oooder..? Doch bevor ich weiter darbüber nachdenken konnte antwortete er mir endlich. „Das klingt, als wäre es eine Gruppe gewesen, gefällt es dir hier denn besser als dort?“ fragte ich nach und hatte mich mittlerweile so semi ordentlich aufgesetzt, hatte aber doch recht verstrubbeltes Fell, was mich aber auch nicht wirklich interessierte, es galt niemanden zu beeindrucken, also was sollts?

Morning mit @Zimtjunges

„Sie ist unsere Heilerin, sie muss dir helfen können.“ schnaubte ich. Ich zweifelte ja eigentlich nicht an Steppenluchs Heilerfähigkeiten, aber wenn es angeblich nichts gab, das sie tun konnte, dann würde ich ihr so lange in den Ohren hängen bis sie eben etwas hatte! Konnte doch nicht sein, dass mein Junges mit solchen Problemen zu kämpfen hatte, das war doch nicht fair! „Sicher können wir einfach so zu ihr gehen. Können ja nicht warten, dass sie riecht, dass hier irgendwas ist und sie zu uns kommt. Komm, der Weg von hier zum Heilerbau ist nicht weit, das schaffst du.“