Kupfer mit @Azur
Unsicher drehte der unscheinbare Kater die Ohren zur Seite und zog den Kopf ein. Den Rücken rundete er etwas, senkte die ganze Haltung ab und blinzelte die fertig ausgebildete Kaliska nervös und scheu von unten an. Sie kam auf ihn zu und grade als er sich entschuldigen wollte ihre Jagd versaut zu haben ergriff sie das Wort. Im ersten Moment zuckte er zusammen, ehe seine Augen sich etwas weiteten und er den Kopf leicht anhob. "I-Ich... habe dir... die Jagd nicht versaut?", fragte er verunsichert nach. Das sie seinen Fang - und wie er diesen Fang gemacht hatte - lobte wurde ihm gar nicht so wirklich klar. Er glaubte einfach nicht an sich. Dafür fühlte er sich die meiste Zeit einfach so als würde er mit jedem Schritt Fehler machen. Soziale Interaktionen überforderten ihn einfach und wenn er nicht aktiv Jagen oder irgendwelche Aufgaben verfolgen konnte war er eigentlich nur noch verunsichert.
Kupfer mit
@Liontari Die Augen des unscheinbaren Katers weiteten sich etwas, als der große Kater den Kopf drehte und zu ihm hinab sah. Das Kribbeln breitete sich wieder in seinem Bauch aus. Was war das? Wieso kribbelte sein Bauch so? Was sollte ihm das denn sagen? Langsam blinzelte er, nickte eher gedankenverloren und miaute dann mit einem scheuem Ton: "J-Ja... I-Ich... mag es... über Flächen blicken zu können..." Aber er schenkte dem Ausblick über den See gar keine Aufmerksamkeit mehr, sondern sah mit großen, grüngelben Augen zu dem Kater auf. Sein Herz machte einen aufgeregten Satz. Wunderschön? Wieso löste dieses Wort noch mehr Kribbeln und Aufregung aus?
//~Sowas würde über dich nie jemand sagen... Du bist ein Versager... Dich mag niemand... Sie wollen dich nicht bei sich haben...~//, zischte eine Stimme in seinen Gedanken. Natürlich... Wieso sollte es denn...? Die Schnurrhaare von Kupfer zitterten und seine Haltung schien ein wenig in sich zusammen zu sacken. Den Kopf senkte er ein wenig mehr, blickte aber weiter fast schon hoffnungsvoll und schutzsuchend zu Liontari auf. Er war sich dessen aber gar nicht selbst bewusst.
Dann aber zuckte er irritiert mit einem Ohr, schüttelte den Kopf und wisperte: "Wieso... sollte ich nicht mehr... mit dir reden wollen? Störe... ich dich? Ich... Ich kann dich auch in Ruhe lassen..." Ein eindeutig trauriger Unterton - der auch von Herzschmerz sprach - war mehr als deutlich zu hören. Er senkte nun auch den Blick auf das Wasser hinab, machte unsicher einen halben Schritt zurück. "Ich... habe dich nicht gewarnt... Ich habe dich nicht darauf aufmerksam gemacht, das der Ast dich nicht halten konnte... Ich war unaufmerksam... Es... Es tut mir leid, das ich so ein Versager bin...", seine Stimme klang tränennass und schwer, während er zitternd da stand und sich selbst als den Schuldigen an der Situation sah, "Es tut mir leid, das ich... das ich danach so überfordert war und... und ihr mir helfen musstet... Ich... Es tut mir leid..." Tränen tropften ins Wasser hinab und warfen ebenso Wellen wie sein leichtes Zittern es tat.