@Schneepfote
Kurz schwieg Abendjunges. Er blieb bei seiner Mienung, dass es bestimmt böse Zungen gab. Aber er wollte dies jetzt auch nicht so offen zugeben. Also nickte er nur langsam und versuchte es irgendwie so zu übergehen und auf ein anderes, besseres Thema zu kommen.
Als Schneepfote so reagierte blinzelte auch Abendjunges etwas. "Auch wenn es jetzt nichts schlimmes ist, so hab ich manchmal das Gefühl, dass man wegen sowas in den Schatten anderer gestellt und als schlechter abgestempelt wird. Deswegen habe ich das gesagt", erklärte er sich dann langsam, aber auch auf einer ehrlichen Art und Weise. "Ich hoffe nur, dass ich es wirklcih lernen werde. Ich möchte nicht immer wie so ein gespenst durch die Gegend irren ohne wirklich zu wissen, wo ich hin tappe", erwiderte Abendjunges dann und schnupperte kurz in der Luft. Immer noch waren alle Gerüche so aufgewirbelt und durcheinander.
Bei den nächsten Worten lauschte Abendjunges etwas. "Stimm. Aber du kannst ja nicht immer neben mir her laufen. Oder?", fragte Abendjunges Schneepfote dann. Als dann er andere kater stehen blieb tat es Abendjuges auch und schnupperte kurz. "Ich möchte es mir gerne selber aussuchen, wenn es in ordnung ist. Möchtest du auch etwas haben?"

Schnee mit @Abendjunges
Ein leises Summen entfuhr dem schneeweißem Kater. "Mir merkt man es wohl nicht so sehr an, aber ich denke ich weiß was du meinst. Am Anfang hat meine Mutter sich weit mehr Sorgen um mich gemacht, als um meinen Bruder. Aber denkst du nicht, dadurch das Alle erwarten das man schlecht in etwas ist kann man ihnen nicht noch besser beweisen, das sie falsch liegen?", miaute er und lächelte leicht, "Und ich bin mir sicher, das du es bald lernen wirst." Denn er ging doch jetzt schon weit sicherer als noch zu Beginn ihres kurzen Weges. Solch ein Unterschied war aber oft gering, das man ihn selbst nicht wirklich mitbekam.
Schwach schüttelte Schnee den Kopf. "Nein, ich habe ja auch Training und Alles, aber wenn du willst kann ich versuchen ein Mal am Tag ein paar Minuten mit dir durchs Lager zu laufen, wenn dir das hilft. Es wird vielleicht nicht so lang sein, aber man muss ja auch nicht jeden Tag jeden Weg laufen", bot er mit einem Lächeln an. Sacht nahm er den Schwanz wieder fort und wischte damit sacht durch die Luft.
Nachdenklich lauschte er in sich hinein und miaute: "Ich schätze, ich könnte etwas essen, ja." Er machte keine Anstalten zu helfen. Das würde er ebenso wenig wollen. Man wollte selbstständig sein. Sein eigener Blick glitt aufmerksam und neugierig über die Beutetiere.

@Schneepfote
"Ja, genau sowas meine ich", antwortete Abendjunges ehe er sich die Worte kurz durch den Kopf gehen ließ. "Man kann doch bestimmt einiges nützliches lernen um sich besser zu orientieren, oder? Das mit den gerüchen fällt mir im Lager total schwer. Was für einen anderen Weg gibt es dann, wenn man nichts sieht?", fragte Abendjunges dann nach. Vielleicht wusste Schneepfote ja etwas, was er von ihr lernen konnte.
"Das dachte ich mir schon. Du bist ja ein Schüler", sagte Abendjunges zustimmend. Immerhin war er sich dessen bewusst, was ein Schüler alles für Pflichten hatte. "Aber ich nehme das Angebot sehr gerne an. Es wäre echt nett, wenn du immer mal wieder mit mir etwas durch´s lager gehen könntest", schnurrte Abendjunges dann sehr dankbar zu Schneepfote hinüber. langsam tappte Abendjunges dasn bis zum Beutehaufen und senkte seinen Kopf. Kurz schnupperte der Kater an der Beute bis er sich ein kleines Eichhörnchen nahm und wieder zurück trat.

Schnee mit @Abendjunges
"Nun neben der Nase hast du auch deine Ohren. Sie können dir ebenso viel über deine Umgebung verraten, wenn du nur zuhörst", erklärte der schneeweiße Kater mit einem kleinem Lächeln, "So gleich ich meine fehlende Sicht auf der einen Seite aus. Mein Ohr verrät mir wo sich andere Katzen befinden und wie nahe sie sind. Das braucht natürlich Übung, aber es kann dir eine sichere Orientierung bieten." Es gab schließlich seltenst Katzen die durch das Lager schlichen und die wären dann wahrscheinlich genauso auffällig - nur Atmung ohne Schritte.
Lächelnd nickte Schnee leicht und gab ein bestätigendes Geräusch von sich. "Sollen wir uns zusammen an den Lagerrand legen?", fragte er und nahm sich selbst nach einem Moment eine Maus, welche seinen Magen wohl ausreichend füllen würde. Er freute sich schon darauf sich regelmäßig mit dem jüngerem Kater zu treffen, um ihm zu helfen.

@Schneepfote
"Aber woran kann man erkennen wie nahe andere Katzen sind? man spürt ja über die Ohren nicht, wo sie sich befinden", sasgte Abendjunges. Er kam noch nicht ganz drauf, wie das Schneepfote meinen könnte, was ihn gerade etwas vor Problemen stellte. Abendjunges nahm sich aber auf jeden Fall es sehr dolle vor, das zu üben. Er wollte es auf jeden Fall können wovon Schneepfote da sprach.
Bei der Frage nickte Abendjunges dann. "gerne", nuschelte er durch das fell vom Eichhörnchen. Dann versuchte Abendjunges mal sich anhand seiner Ohren zu orientieren, aber nach wenigen momenten gab er mit einem frustrierenden Seufzen auf.

Schnee mit @Abendjunges
Kurz dachte er nach, ehe er miaute: "Nun du wirst mit der Zeit lernen einzuschätzen wie ein Geräusch aus einer gewissen Entfernung klingt. Erst sind es vielleicht Schritte und irgendwann kannst du dir anhand der Atmung der Katzen ein Bild vom ganzen Lager machen. Oder wie der Wind sich verändert. Aber ich bin mir sicher, wenn du das willst lernst du das schnell. Und wenn du willst können wir das ebenso üben. Ein paar Minuten durchs Lager gehen und ein paar Minuten Distanzen einschätzen." Wenn er helfen konnte zögerte der schneeweiße Kater nicht. Dafür war der Clan doch auch da. Um einander zu helfen die Stärken auszuschöpfen und die Schwächen auszugleichen. Also warum sollte er Abendjunges nicht dabei helfen zu lernen sich sicher alleine zu bewegen?
Lächelnd ließ er Abendjunges erst einen Moment, ehe er fest auftrat und mit dem Schwanz laut durch die Luft wischte. Erst dann machte er sich langsam, aber mit festen Schritten und immer wieder einem Blick nach hinten auf den Weg zum Lagerrand. Diesmal würde Abendjunges ihm eher folgen müssen, als direkt neben ihm zu laufen.

@Schneepfote
Abendjunges hörte Schneepfote total aufmerksam zu und nickte dann etwas. "Verstehe. ich werde mehr darauf achten, wie sich sowas anhört und dann bestimmt daraus lernen", schnurrte er beinahe schon etwas stolz. Der junge Kater wusste jetzt, worauf er achten musste, und hatte diese Aufgabe nun ( mehr oder minder) vor Augen. "Ich hoffe, dass ich sowas als Schüler besser einschätzen kann. Dann kann ich bestimmt beim training besser sein", überlegte der Kater dann beiläufig. Immerhin wollte er seinen zukünftigen Mentoren unbedingt beeindrucken. An seiner Blindheit würde er sich auch nicht aufhalten wollen.
Sobald sich Schneepfote bewegte folgte Abendjunges ihm und versuchte mithilfe seiner Ohren der Bewegung des anderen Kater´s zu folgen. Aufmerksam zuckten so die Ohren umher und vor Freude bebten leicht die Schnurrharre des Kater´s.

Schnee mit @Abendjunges
"Ich bin mir sicher, das du das hinkriegen wirst und wenn du Schüler bist wird dein Mentor dir bestimmt auch helfen dich schnell sicher durch das Territorium bewegen zu können", miaute der schneeweiße Kater und musste ein wenig Lächeln. Im Territorium würde es mit dem Orientieren für den jungen Kater gewiss schwierig sein. Im Lager war Alles etwas begrenzt und wenn man erst einmal den Aufbau begriffen hatte wurde es nochmal einfach. Jedoch gab es solche Begrenzungen im Territorium eher nicht. Dort standen Bäume und Büsche und dazwischen freie Flächen. Es würde eine Umstellung bedeuten, aber er glaubte an den Kleinen.
Das Folgen funktionierte auch gut. Als sie am Lagerrand ankamen wischte Schnee laut über den Boden. Er selbst machte noch einen Schritt, damit Abendjunges sich bequem hinlegen konnte und dann würde er sich an seine Seite legen. "Das hat doch gut geklappt", schnurrte er schließlich und schob sich eine Vorderpfote unter die Brust.

@Schneepfote
"Ich freue mich schon voll darauf das territorium erkunden zu können. Das ist bestimmt total groß, nicht wahr? Du warst doch schon mal draußen, oder Schneepfote?", fragte Abendjunges dann. Er wusste nicht, wie er sich das alles vorstellen sollte. Immerhin kannte er die Welt nur so dunkel und nicht wirklich sichtbar, weil er blind geboren wurde. Das Einzige, was wirklich für ihn greifbar waren, waren ´Gerüche, Gefühle und Geräusche. Aus mehr nicht. Es gab nichts, was er jemals sehen würden. Farben kannte er nicht mal im Geringsten. Aber er vermisste es auch nicht, da er es ja auch nicht anders kannte.
Abendjunges war dann Schneepfote so selbstbewusst gefolgt, dass er fast noch einmal in ihn hinein gelaufen war. "oh, tschuldigung", sagte er und setzte sich dann neben ihn hin. Die Beute legte er vor sich ab. "Guten Appetit", sagteAbendjunge smit einem Schnurren zu Schneepfote. "Und danke nochmal.. ehrlich"

Ich setzte mich neben @Abendjunges .
Eine Weile schwieg ich und drehte ich mein Kopf zu den kleinen Fellhaufen. "W-Wie heißt du?" Ich überlegte was ich sagen oder tun sollte. Wie so oft in meinen Leben, fehlten mir die richtigen Worte.